MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Oscar Piastri über Verstappen: «Wie Senna und Prost»

Von Mathias Brunner
​Kurz nach dem Start zum Grossen Preis von Japan wurde es verflixt eng mit Max Verstappen im Sandwich der McLaren-Fahrer Oscar Piastri und Lando Norris. Piastri: «Ich musste an Senna und Prost denken.»

Wenige Sekunden nach dem Start zum Grand Prix von Japan hielten die Fans den Atem an: Es krachte zwischen Alex Albon (Williams) und Valtteri Bottas (Alfa Romeo), Kollision auch zwischen Carlos Sainz, Sergio Pérez und Lewis Hamilton, und leicht hätte es zur gleichen Zeit an der Spitze ebenfalls einen Crash geben können.

Max Verstappen erinnert sich: «Beim Start wurde es für meinen Geschmack ein wenig zu eng. Piastri war gut losgefahren und griff auf meiner rechten Seite an, aber Norris war noch besser gestartet und attackierte links. Auf einmal fand ich mich zwischen beiden McLaren wieder, und ich dachte – verflixt, mir geht hier der Platz aus! Ich musste mich in der ersten und zweiten Kurve ziemlich robust verteidigen.»

McLaren-Fahrer Oscar Piastri, der am Ende hinter Verstappen und Norris Dritter wurde, sagt über diese Sekunden: «Ich war in der perfekten Lage, um eine Neuauflage der Startkollision zwischen Ayrton Senna und Alain Prost zu inszenieren.»

Zur Erinnerung: 1989 waren die damaligen McLaren-Fahrer Senna und Prost in Suzuka in der Schikane kollidiert. Prost gab auf, Senna fuhr weiter, wurde aber nach seinem Sieg disqualifiziert und witterte, dass der einstige FIA-Chef Jean-Marie Balestre seinem französischen Landsmann Prost den Titel sicherte.

Ein Jahr später, Prost nun bei Ferrari, räumte McLaren-Star Senna kurz nach dem Start seinen Rivalen ab. Er gab später zu, das mit voller Absicht getan zu haben, als Revanche für 1989.

Piastri: «Mir schoss durch den Kopf, was damals zwischen Senna und Prost passiert war. Ich hatte einen guten Start gehabt, war dann aber ein wenig zu gierig auf dem Gaspedal und konnte meine Wagennase nicht vor jene von Max schieben. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Lando aufrückte und ahnte, dass er es vielleicht aussen probieren würde.»

«Letztlich merkte ich, dass es gegen Max nicht reichen würde, also ging ich vom Gas – lieber Dritter sein als einen Unfall riskieren und ein gutes Ergebnis wegwerfen.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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