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George Russell über Verstappen: «Schnee von gestern»

Von Mathias Brunner
George Russell und Max Verstappen

George Russell und Max Verstappen

​Vor zwei Jahren krachte es zwischen George Russell und Valtteri Bottas auf der Imola-Rennstrecke gewaltig. In Baku 2023 gerieten George und Max Verstappen aneinander. Russell spricht über hitzige Momente.

Vor zwei Jahren in Imola: Seit Wochen wurde darüber spekuliert, dass die Zeit von Valtteri Bottas als Mercedes-Werksfahrer abläuft und dass der erfahrene Finne durch den jungen Engländer George Russell ersetzt werden würde. Dann krachte es in Italien ausgerechnet zwischen diesen beiden Piloten, Bottas im Mercedes, Russell im Williams.

Die Autos gerieten in der schnellen Tamburello aneinander, beide Piloten waren – wie oft in einer solchen Situation – davon überzeugt, dass der andere etwas falsch gemacht hatte. Russell stürmte zum Mercedes von Valtteri hinüber und klopfte ihm auf den Helm, Bottas reagierte mit dem Stinkefinger.

Was hat Russell damals eigentlich zu seinem Widersacher gesagt? «Ich fragte ihn, ob er uns beide umbringen wolle», meinte George. Zwei Jahre später enthüllt George im Formel-1-Podcast Beyond The Grid: «Ich habe ihn später angerufen und eine Nachricht hinterlassen. ‚Ruf mich zurück, wenn du Zeit hast.’ Aber Valtteri hat darauf nie geantwortet.»

«Es ist nicht so, dass wir kein Wort mehr miteinander wechseln würden. Wir plaudern immer wieder mal. Aber wir haben über den Unfall damals nie wieder geredet. Wenn wir uns sehen, ist da zwischen uns keine seltsame Stimmung, aber solche Unfälle sind halt Teil des Geschäfts, das ist nie etwas Persönliches.»

Das Gleiche gilt für die Situation, als Russell in Baku 2023 WM-Leader Max Verstappen angriff und der Niederländer ihn später als Schwachkopf bezeichnete, und als sich George über die Kollision beklagte, erhielt er von Max die Bezeichnung Prinzessin nachgereicht.

Russell schmunzelt: «Es spielt keine Rolle, was da jeweils gesagt wird. Es liegt in der Natur unseres Sports, dass es zu Berührungen kommt, und wenn danach bei allem Adrenalin verbal tüchtig ausgeteilt wird, dann ist das okay. Dafür muss sich keiner entschuldigen. Das ist Schnee von gestern. Du musst nicht mit allen Piloten gut Freund sein, denn wir sind alle reif genug zu wissen, dass Racing solche Vorkommnisse erzeugt.»

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221
07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 400 Punkte
02. Pérez 223
03. Hamilton 190
04. Alonso 174
05. Sainz 150
06. Leclerc 135
07. Norris 115
08. Russell 115
09. Piastri 57
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 38
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 623 Punkte
02. Mercedes 305
03. Ferrari 285
04. Aston Martin 221
05. McLaren 172
06. Alpine 84
07. Williams 21
08. Haas 12
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 5

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