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Sergio Pérez wütend: «Das ist doch alles ein Witz»

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez

Sergio Pérez

​Der Mexikaner Sergio Pérez ging beim Grossen Preis von Katar leer aus – nur elfter Platz. Er musste im Hitze-GP gleich drei Strafen zu je fünf Sekunden einstecken, was mindestens Rang 8 gekostet hat.

Alpine-Fahrer Pierre Gasly und Red Bull Racing-Pilot Sergio Pérez waren die grossen Sünder beim Hitzerennen von Katar. Auf dem Losail International Circuit wiesen ihnen die Rennkommissare mehrfach die Verletzung der Pistengrenzen über das erlaubte Mass hinaus nach, also erhielten beide 15 Strafsekunden.

Die Verletzung von Pistengrenzen wird im Sprint und im Grand Prix folgendermassen geahndet: Beim dritten Mal jenseits der weissen Pistenbegrenzungslinie erhält der Pilot die diagonal gezeichnete schwarz-weisse Flagge, als letzte Warnung. Beim vierten Vergehen erhält er fünf Sekunden Strafe, die er beim folgenden Reifenwechsel absitzen muss oder, falls er nicht mehr hereinkommt, wird das auf die Rennzeit addiert.

Bei Pérez lief das im Katar-GP so: Aus der Boxengasse gestartet, arbeitete er sich bis auf Rang 3 vor, dann kam die erste Fünfsekundenstrafe, die sass er beim Reifenwechsel ab. Eine weitere Strafe sass er ebenfalls beim Boxenstopp ab – die Mechaniker müssen jeweils fünf Sekunden warten, sobald Pérez’ Auto zum Stillstand gekommen ist, erst dann dürfen sie die Walzen wechseln.

Die dritte Strafe von «Checo» wurde auf seine Rennzeit addiert. Gucken wir uns diese 15 Sekunden und das Rennergebnis an, dann hätte Pérez mindestens Achter werden müssen.

Pérez beklagt sich: «Die weissen Linien waren teilweise so schlecht zu erkennen. Ich habe extra viel Raum gelassen, dennoch geriet ich über die Linien. Ich weiss nicht, wieso ich solche Probleme hatte, das richtig einzuschätzen. Andere Piloten konnten das doch auch.»

«Aber letztlich ist das doch alles ein Witz, was wir da in Sachen Pistengrenzen vollführen. Zunächst mal fand ich es schlecht, dass wir so spät darüber informiert wurden, wie das gehandhabt werden soll. Und dann fand ich es auch nicht gut, dass es gleich Strafen hagelte.»

«Ich bin sehr enttäuscht, dass ich mein Team so im Stich gelassen habe. An meinem Ziel hat sich nichts geändert – ich will diesen zweiten WM-Rang halten. Ich weiss, dass ich einige schlechte Wochenenden hinter mir habe. Aber ich weiss auch, dass ich zu meiner alten Form zurückkehren kann.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5




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