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FIA-Präsident Ben Sulayem: «Müssen etwas unternehmen»

Von Vanessa Georgoulas
Die Pistengrenzen gaben in Katar wieder Anlass zu Diskussionen. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem findet klare Worte. Er fordert: Die Streckenbetreiber müssen handeln und eine Lösung für das Problem finden.

Auf dem Losail International Circuit von Katar hatten die GP-Stars gleich mehrere Herausforderungen zu meistern. Einerseits erschwerten die hohe Hitze und Luftfeuchtigkeit die Arbeit der Fahrer, andererseits sorgten die Randsteine und Pistengrenzen für einige Diskussionen. Letztere wurden im Grand Prix vor allem Pierre Gasly und Sergio Pérez zum Verhängnis.

Der Alpine-Pilot und Red Bull Racing-Routinier erhielten letztlich je 15 Strafsekunden aufgebrummt, weil sie die Pistengrenzen wiederholt verletzt hatten. Die Regeln geben den Rennkommissaren nicht viel Spielraum: Jedes vierte Mal, an dem ein Fahrer jenseits der weissen Linien unterwegs ist, gibt es eine 5-sec-Zeitstrafe, die entweder beim folgenden Reifenwechsel absolviert werden muss oder – wenn der letzte Reifenwechsel bereits vorgenommen wurde – am Ende auf die Rennzeit addiert wird.

«Die weissen Linien waren teilweise sehr schlecht zu erkennen. Ich habe extra viel Raum gelassen, dennoch geriet ich über die Linien. Ich weiss nicht, wieso ich solche Probleme hatte, das richtig einzuschätzen», klagte Pérez. Gasly verwies hingegen auf Motor-Probleme, die das Team bekundete. «Ich habe wohl etwas zu viel gepusht und bin über die Grenzen hinausgekommen. Wir reden hier über ein paar Zentimeter, leider kosteten die aber leider trotzdem 15 Strafsekunden.»

Für Mohammed Ben Sulayem steht fest: Die Streckenbetreiber müssen etwas unternehmen. «Die Lösung ist, die Strecken zu verbessern, und ich weiss, dass sich manche dagegen sträuben, aber um die Wahrheit zu sagen: Wenn das nicht passiert, wird es dort keine Rennen mehr geben», drohte der FIA-Präsident im Gespräch mit «Motorsport.com». Und er erklärte: «Es steht ausser Frage, dass wir handeln müssen, wir müssen etwas unternehmen und ich werde das zu einer Priorität erklären, die bis zum nächsten Jahr umgesetzt sein soll.»

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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