Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Ziel Formel 1: Kaltenborns Rat an Sophia Flörsch

Von Andreas Reiners
Sophia Flörsch

Sophia Flörsch

Sophia Flörsch hält weiterhin an ihrem großen Ziel, der Formel 1, fest. Ex-Teamchefin Monisha Kaltenborn sagt, auf was die 22-Jährige achten muss.

Alpine-Juniorin Sophia Flörsch konnte in der vergangenen Formel-3-Saison mit dem Hinterbänkler-Team PHM Racing sechs Punkte einfahren, in Spa wurde sie Siebte. Flörsch hatte bereits Anfang Juli in Österreich über Punkte gejubelt, sie wurde aber nachträglich disqualifiziert. Sie ist die erste Frau, die Punkte in der Nachwuchsserie holen konnte.

«Die Saison war ein großes Auf und Ab. Wir waren zweimal in den Punkten, hatten Erfolge, teilweise war es auch nicht so erfolgreich, aber es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht», so Flörsch.

2024 will sie erneut in der Formel 3 an den Start gehen, der nächste Schritt sei dann die Formel 2. Auf dem Weg dorthin startet sie auch wieder in Macau. «Wenn man zwei Jahre pro Nachwuchsserie rechnet, hieße das: In drei bis vier Jahren ab jetzt in der Formel 1, das könnte sein», erklärte die Münchnerin dem Magazin Stern.

Die frühere Teamchefin Monisha Kaltenborn begrüßt den Schritt des Formel-1-Rennstalls Alpine, der Deutschen eine Chance zu geben.

«In der Formel 3 hat sie in diesem Jahr in einem schlechten Team einen soliden Job gemacht. Ja, sie stand nicht auf dem Podium. Aber die Formel-1-Welt darf auch bei Frauen nicht immer den höchsten Maßstab ansetzen», sagte Kaltenborn web.de.

Bei den jungen Fahrern mache man das ja auch nicht, sagte Kaltenborn: «Es gibt Fahrer, die noch nie auf dem Podium standen, die noch nie ein Rennen gewonnen haben in ihrer Karriere. Die sind aber trotzdem in der Formel 1 gefahren. Das sollte bei den Fahrerinnen nicht anders sein. Es ist gut für sie, es ist gut für die Sache, dass wieder jemand in Richtung Formel 1 strebt.»

Hält sie das Ziel Flörschs denn für realistisch?

«Sie muss sich genau dasselbe Ziel setzen wie ihre männlichen Kollegen. Und das ist nun einmal die Formel 1», so Kaltenborn. «In der Formel 3 hat sie gezeigt, dass sie mit männlichen Kollegen mithalten kann. Sie muss sich jetzt Schritt für Schritt weiterentwickeln, dann wird man sehen, wie sie sich in der nächsthöheren Kategorie schlägt. Für die Sache ist jedenfalls wichtig und richtig, dass sich eine Frau mit den besten Nachwuchsfahrern misst.»

Generell glaubt Kaltenborn, dass die die Formel 1 ein Interesse an einer Frau im Fahrerfeld habe. «Sie ist absolut reif dafür», so die 52-Jährige.

Das Problem: «Der Mut fehlt. Denn Geld kann man finden. Talent ist da, es gibt doch keinen Grund, dass eine Frau mit Talent auf dem Niveau nicht mitfahren kann. Sie werden auch Unternehmen finden, die das mit aufbauen. Sie werden auch Personen finden, die konsequent ein Programm durchziehen können. Es ist der Mut, der fehlt.»

Katar-GP, Losail International Circuit 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969 
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0 
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5


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