Carlos Sainz (Ferrari/2.): «Wir verstehen es nicht»
Carlos Sainz
67 Tausendstelsekunden fehlten Carlos Sainz zur seiner sechsten Pole-Position in der Formel 1, sein Ferrari-Stallgefährte Charles Leclerc war an diesem Tag der schnellere Mann. Sainz ist nach dem packenden Abschlusstraining zum Grossen Preis von Mexiko sichtlich überrascht: «Ganz ehrlich – wir wissen nicht, woher dier Speed kommt.»
Der Madrilene erzählt über sein Qualifying: «Die Art und Weise, wie dieses Qualifying verlaufen ist, das ist überaus merkwürdig. Ich weiss nicht, wieso wir im freien Training nicht so gut waren. Und ich verstehe auch nicht, wieso wir nun einen solchen Fortschritt gemacht haben, als es um die Pole ging.»
«Ich kann mir das nur so erklären, dass es beim Gebrauch der Reifen im Zusammenspiel mit der Pistentemperatur um Nuancen geht, die am Ende den Ausschlag geben.»
«Was mich angeht, so hatte ich zwischendurch den Eindruck, gute Runden gefahren zu sein, aber die Zeit war nicht da. Und dann gab es Fortschritte, die ich mir nicht erklären kann.»
«Charles und ich fanden auf frischen weichen Reifen wie aus dem Nichts eine halbe Sekunde, das ist doch nicht normal.»
Sainz sagt zum kommenden Mexiko-GP: «Jeder weiss, dass wir im Rennen nicht so schnell sind wie Red Bull Racing. Es wird darum gehen, die Reifen am Leben zu erhalten. Aber es ist gewiss kein Nachteil, da vorne gegen Verstappen zwei Autos zu haben.»
«Auf der anderen Seite sind wir natürlich in Gefahr, weil der Anlauf zur ersten Kurve so lang ist. Und ich muss auf der schmutzigen Seite losfahren, was mich jetzt auch nicht besonders optimistisch stimmt.»
Qualifying, Mexiko
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,166 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,233
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,263
04. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:17,382
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,423
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:17,454
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:17,623
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,674
09. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,032
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,050
11. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,521
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:18,524
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:18,738
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,147
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, ohne Zeit
16. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,080
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,163
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,227
19. Lando Norris (GB), McLaren, 1:21,554
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit