Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mercedes schwach: Folge der Disqualifikation in USA?

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton gegen Lando Norris in Brasilien

Lewis Hamilton gegen Lando Norris in Brasilien

​Mercedes hatte vor einem Jahr in Brasilien mit George Russell einen tollen Sieg eingefahren, nun ist nicht mehr drin gewesen als Rang 8 für Lewis Hamilton. Eine direkte Folge von Hamiltons Ausschluss in Texas?

Die Mercedes-Fahrer sind nach dem Grossen Preis von Sãó Paulo sehr enttäuscht: George Russell, der vor einem Jahr hier seinen ersten GP-Triumph feierte, wurde aus dem Rennen geholt, bevor die erhöhte Öltemperatur zu einem Motorschaden führte. Lewis Hamilton konnte den Speed seiner Gegner nicht mitgehen und wurde lediglich Achter.

Im Fahrerlager kursierte: Mercedes habe an einem weiteren Sprintwochenende die Befürchtung gehabt, wie in Austin (Texas) Gefahr zu laufen, aus dem Rennen genommen werden zu müssen – wegen zu stark abgeschliffener Bodenplatte. Damals ging Rang 2 von Hamilton verloren.

Die Unterstellung nun: Mercedes habe die Bodenfreiheit so erhöht, dass eine übermässige Abnutzung der Platte zwar nicht möglich sei, doch je höher ein modernes Flügelauto getrimmt ist, desto mehr Leistungsfähigkeit geht verloren.

Teamchef Toto Wolff ist nach dem Traditionsrennen in Interlagos auf diesen Zusammenhang angesprochen worden. Der Österreicher sagt dazu: «Es ist wahr, dass wir die Bodenfreiheit nach oben verstellt haben, und das ist natürlich eine direkte Folge der Disqualifikation in Texas. Aber ich glaube nicht, dass dies der Hauptgrund ist, wieso wir weniger konkurrenzfähig als erhofft gewesen sind.»

«Ich glaube vielmehr, dass mit dem Wagen mechanisch fundamental etwas nicht in Ordnung ist. Es liegt nicht an einem einzelnen Element wie an einem zu sehr auf Abtrieb getrimmten Flügel oder an der Bodenfreiheit, die ein oder zwei Millimeter grösser ist. Ein Flügel mit mehr Luftwiderstand oder höhere Bodenfreiheit, das kostet Zeit, gewiss, aber das ist keine Erklärung dafür, wieso wir in Brasilien so komplett neben den Schuhen gestanden haben. Da muss mehr sein.»

Bei Mercedes läuft derzeit eine gründliche Analyse, um der ernüchternden Darbietung von Interlagos auf den Grund zu kommen.

Rennen, Brasilien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:56:48,894 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +8,277 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +34,155
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +34,208
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +40,845
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,188
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +56,093
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +62,859
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +69,880
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2 Runden
Out
George Russell (GB), Mercedes, Motor
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Motor
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Hydraulik

WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 524 Punkte
02. Pérez 258
02. Hamilton 226
04. Alonso 198
05. Norris 195
06. Sainz 192
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Stroll 63
11. Gasly 62
12. Ocon 46
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte
02. Mercedes 382
03. Ferrari 362
04. McLaren 282
05. Aston Martin 261
06. Alpine 108
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12



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