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Felipe Massa: Kritische Aussagen zu Fernando Alonso

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa erinnert sich noch gut an die gemeinsame Ferrari-Zeit mit Fernando Alonso

Felipe Massa erinnert sich noch gut an die gemeinsame Ferrari-Zeit mit Fernando Alonso

Felipe Massa und Fernando Alonso waren vier Jahre lang Teamkollegen bei Ferrari. Der 42-jährige Brasilianer erinnert sich an die gemeinsame Zeit und spart dabei nicht mit Kritik am zweifachen Weltmeister.

Von 2010 bis Ende 2013 hiess das Ferrari-Duo Fernando Alonso und Felipe Massa. Ersterer blieb ein Jahr länger als der nach der Saison 2017 in Rente gegangene Brasilianer, der seinerseits schon 2006 zum Team aus Maranello stiess. Während der gemeinsamen Zeit war Alonso klar der stärkere der beiden Ferrari-Stars. Er setzte sich sowohl im Qualifying-Duell als auch im GP-Vergleich gegen den kleinen Rennfahrer aus São Paulo durch.

Die Überlegenheit des Spaniers spiegelt sich auch im WM-Ergebnis: Alonso wurde in den vier gemeinsamen GP-Jahren drei Mal Gesamtzweiter, einmal belegte er den vierten Platz. Massa musste sich hingegen mit zwei sechsten WM-Rängen sowie einen siebten und einen achten Schlussrang begnügen.

Kein Wunder, stand der zweifache Champion aus Asturien im Mittelpunkt. Massa erinnert sich im «Track Limits»-Podcast: «Mit Fernando fühlte es sich anders an als mit Michael Schumacher. Ich wollte ihn schlagen und er mich, die Arbeitsweise war anders, denn von Michael versuchte ich so viel wie möglich zu lernen.»

«Ich kam eigentlich immer gut mit Fernando als Person aus. Aber was er mir erzählte war nicht das Gleiche, das er dem Team erzählte. Er hatte viel Macht und versuchte, diese zu nutzen, um alles auf seine Seite zu ziehen. Das hat das Team entzweit, und das war nicht so gut», erzählt der 42-Jährige. «Aber so war er nun einmal und ich denke, das einzige Problem ist, dass es für das Team nicht gut war.»

«Ich will nicht sagen, dass es nicht fair war, das Team hat nichts Falsches gemacht, aber die Art und Weise, wie gearbeitet wurde und wie man auf ihn achtete, sorgte dafür, dass es für mich nicht sehr angenehm war», schildert Massa, und erinnert sich: «Ich kann mich etwa daran erinnern, dass wir viel im Simulator gearbeitet haben, denn damals hatte Red Bull Racing einen viel besseren als wir, selbst McLaren hatte den besseren, deshalb arbeiteten wir wirklich hart daran, ihn zu verbessern.»

«Doch mittel in der Saison sagte er dann plötzlich, dass er nicht mehr im Simulator sitzen wolle, weil es nicht hilfreich für ihn war. Ich arbeitete weiter daran, auch weil ich mich selbst in Form bringen wollte und wir in jener Saison kein gutes Auto hatten. Dann gingen wir nach Singapur und wie aus dem Nichts hat er das Rennen gewonnen. Der damalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo sagte den Medien dann, wie unglaublich es sei, Fernando bei der Arbeit zu sehen und wie sehr er mit dem Team zusammenarbeite, jede Woche im Werk und im Simulator. Wenn du als zweiter Fahrer das hörst, zerstört dich das mental», fügt der elffache GP-Sieger an.

São Paulo-GP, Autódromo José Carlos Pace

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:56:48,894 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +8,277 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +34,155
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +34,208
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +40,845
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,188
07. Pierre Gasly (F), Alpine, +56,093
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +62,859
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +69,880
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
11. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2 Runden
Out
George Russell (GB), Mercedes, Motor
Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Motor
Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, Motor
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Hydraulik

WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 524 Punkte
02. Pérez 258
02. Hamilton 226
04. Alonso 198
05. Norris 195
06. Sainz 192
07. Leclerc 170
08. Russell 156
09. Piastri 87
10. Stroll 63
11. Gasly 62
12. Ocon 46
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte
02. Mercedes 382
03. Ferrari 362
04. McLaren 282
05. Aston Martin 261
06. Alpine 108
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12

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