Carlos Sainz: Kein Verständnis für Strafversetzung
Carlos Sainz war nach dem zweiten Training sehr enttäuscht
Die Enttäuschung stand Carlos Sainz ins Gesicht geschrieben, als er nach dem zweiten Training vor die TV-Kameras trat. Der Spanier hatte die Session zwar als Zweitschnellster abgeschlossen, das Rennen wird er aber mit einer schmerzlichen Hypothek in Angriff nehmen müssen: Sainz kassierte eine Strafversetzung um zehn Startplätze für den zweitletzten WM-Lauf des Jahres.
Diese bekam er aufgebrummt, weil das Team das Auto nach dem ersten Training neu aufbauen musste, nachdem sich eine Wasserventil-Abdeckung gelöst und einen grossen Schaden am Auto des Spaniers verursacht hatte. Obwohl Sainz nichts dafür konnte, gab es eine Strafe, und dafür hatte der Ferrari-Pilot natürlich wenig Verständnis.
Sainz berichtete: «Mir geht es gut, auch wenn ich einen ziemlich heftigen Schlag gespürt habe. Leider wurden das Chassis, die Antriebseinheit, die Batterie und sogar mein Sitz beim Zwischenfall im ersten Training beschädigt. Das Team musste eine Heldentat vollbringen und ein komplett neues Auto für die zweite Session auf die Räder stellen, und hat das auch geschafft.»
«Das Auto fühlte sich gut an, und man kann sehen, dass wir vergleichsweise konkurrenzfähig sind. Das Streckenlayout passt etwas besser zu unserem Auto als die Pisten, auf denen wir zuletzt unterwegs waren. Wir hatten auch keine Mühe, die Reifen auf einer Runde auf Betriebstemperatur zu bringen», fasste der aktuelle WM-Sechste zusammen.
Und Sainz seufzte: «Ich war sehr optimistisch, doch leider hat mich das Team nach der Session darüber informiert, dass mir eine Strafversetzung um zehn Startplätze aufgebrummt wurde, und das wegen einer Sache, die weder ich noch das Team verschuldet haben. Das hat meine Meinung über den weiteren Verlauf des Wochenendes komplett verändert. Natürlich bin ich enttäuscht und man wird mich dieses Wochenende nicht sehr glücklich sehen.»
Im Rennen würden sich sicherlich Chancen bieten, räumte Sainz ein. «Aber derzeit bin ich einfach zu enttäuscht, um über die Zukunft zu reden. Für mich ist das, was passiert ist, ein klarer Beweis dafür, dass dieser Sport noch in vielerlei Hinsicht verbessert werden kann. Es ist meiner Meinung nach klar, dass hier höhere Gewalt im Spiel war, aber es gibt immer Leute, die dafür sorgen, dass solche Situationen noch schlimmer werden für einen, und diesmal muss ich den Preis dafür bezahlen.»
2. Training, Las Vegas
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:35,265 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +0,517 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,528
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +0,820
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +0,864
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,918
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1,224
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1,231
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1,398
10. Alex Albon (T), Williams, +1,423
11. Lando Norris (GB), McLaren, +1,599
12. George Russell (GB), Mercedes, +1,625
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1,652
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,722
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1,869
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1,976
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +2,147
18. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +2,391
19. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +2,415
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2,875
1. Training, Las Vegas
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:40,909 min
02. Nico Hülkenberg (D), Haas, +2,537 sec
03. Kevin Magnussen (DK), Haas, +3,352
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +3,488
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +4,456
06. George Russell (GB), Mercedes, +4,588
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +4,915
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +4,999
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,884
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,238
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +7,344
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +7,604
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +7,741
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +7,913
15. Lando Norris (GB), McLaren, +8,038
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, ohne Zeit
17. Oscar Piastri (AUS), McLaren, ohne Zeit
18. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, ohne Zeit
20. Logan Sargeant (USA), Williams, ohne Zeit