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Damon Hill über Steiner: «Eine grosse Persönlichkeit»

Von Agnes Carlier
Dass Günther Steiner nicht mehr die Rolle des Teamchefs im Haas-Rennstall bekleidet, bedauern nicht nur viele Fans. Auch die GP-Experten sind sich sicher: Der Südtiroler war ein Gewinn für die Formel 1.

Vor den Feiertagen hatte Günther Steiner noch in einem Weihnachts-Lunch mit «Sky Sports F1»-Reporter Craig Slater den Wunsch geäussert, in diesem Jahr mit dem Haas-Team ins Mittelfeld zurückzukehren. Da war noch nichts von einer Trennung des charismatischen Italieners von seinem bisherigen Arbeitgeber zu spüren.

Doch am Mittwoch, 10. Januar, überraschte das Haas-Team mit der Verkündung des sofortigen Abgangs des Südtirolers, der durch den langjährigen leitenden Haas-Ingenieur Ayao Komatsu ersetzt wird. Ein Blick in die sozialen Medien zeigt: Viele Fans bedauern den Wechsel, nicht, weil sie Komatsu nicht für fähig halten, sondern weil sie Steiner und seine markanten Sprüche, durch die er sich zum Publikumsliebling im Fahrerlager gemausert hat, vermissen werden.

Auch die Experten wissen: Steiner war ein Gewinn für die Formel 1. Der frühere GP-Pilot Damon Hill sagt in einem Gespräch mit Slater: «Man darf nicht vergessen, dass Günther einer der Köpfe hinter dem Haas-Projekt war, Gene war der Investor und hat ihn an Bord geholt. Man kann sagen, dass es sein Team war, auch wenn er es nicht besass.»

Der Weltmeister von 1996 nimmt auch Bezug auf das Weihnachtslunch von Slater und erklärt: «Er hat viel Aufmerksamkeit bekommen und beim Interview sprach er auch über die mögliche TV-Serie, die geplant war und solche Dinge. Das war vielleicht etwas zu viel für gewisse Leute, denn als Teamchef musst du dich in erster Linie auf deinen Job konzentrieren. Aber es war nicht sein Fehler, dass er so beliebt war und ein Promi wurde.»

«Das geschah durch seine Auftritte in der berühmten Netflix-Serie, und er ist zweifelsohne auch eine grosse Persönlichkeit. Er ist sehr entschlossen, sehr selbstbewusst und sehr sicher bei seinen Aussagen. Ich weiss nicht, was der wahre Grund für seinen Abgang ist, aber es ist ein grosser Verlust für den Sport, denn die Fans mochten ihn. Er hat die Leute angezogen, war umstritten und unverblümt. Aber wahrscheinlich hat er letztlich einfach nicht die Ergebnisse erzielt, die Gene Haas sich gewünscht hat», betont der 63-jährige Brite.

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