Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Oliver Bearman: Das sagt er zum Formel-1-Aufstieg

Von Vanessa Georgoulas
Ollie Bearman glaubt nicht, dass er in diesem Jahr noch einmal in der Formel-1-Startaufstellung stehen wird

Ollie Bearman glaubt nicht, dass er in diesem Jahr noch einmal in der Formel-1-Startaufstellung stehen wird

In Saudi-Arabien zeigte Ferrari-Junior Oliver Bearman bei seinem unverhofften GP-Debüt eine starke Leistung, die ihm bald ein Formel-1-Cockpit bescheren könnte. Der Brite nahm im Fahrerlager von Jeddah Stellung dazu.

Als Oliver Bearman erst am Freitagmorgen erfuhr, dass er für Ferrari-Star Carlos Sainz einspringen musste, ging alles ganz schnell. Der Ferrari-Reservist, der eigentlich in der Formel 2 hätte antreten sollen, nahm am dritten freien Training teil und zeigte da schon eine ganz ordentliche Leistung. Im Qualifying machte der Teenager alles richtig und schnappte sich den elften Startplatz.

Vom Q3-Einzug trennten ihn nur 36 Tausendstel, diese fehlten ihm auf die zehntschnellste Q2-Rundenzeit, die der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton aufgestellt hatte. Bearman ärgerte sich über die verpasste Chance auf einen Top-10-Startplatz für den ersten GP-Einsatz seines Lebens. Das hielt ihn aber nicht davon ab, auch am Samstag einen starken Auftritt hinzulegen.

Er kam am Ende vor Lando Norris und Hamilton als Siebter ins Ziel und sammelte damit seine ersten sechs WM-Zähler. Die Konkurrenz lobte die Leistung des 18-jährigen Briten, und manch ein Beobachter erwartet nach dem starken Einsatz seine baldige Beförderung zum Stammfahrer.

Dass sich ein Pilot mit einer guten Performance bei einem unverhofften Debüt erfolgreich für ein Cockpit in der Königsklasse empfehlen kann, bewies zuletzt Nyck de Vries, der 2022 in Monza im Williams Punkte holte, als er für Alex Albon einsprang.

Bearman sagte im Fahrerlager von Saudi-Arabien auf die Frage, was er denn noch tun könne, um eine Beförderung zum Stammfahrer zu bekommen: «Das weiss ich nicht, denn ich glaube nicht, dass ich in diesem Jahr noch einmal in einem Formel-1-Rennen zum Einsatz kommen werde. Ich habe aber einen vernünftigen Job abgeliefert, und mehr kann ich nicht tun. Ich werde nun in der Formel 2 Gas geben und mir selbst die Daumen drücken.»

Und der Formel-2-Gesamtsechste des Vorjahres, der bereits im vergangenen Jahr Trainings- und Testeinsätze für das Ferrari-Kundenteam von Gene Haas absolviert hat, erklärte: «Ich werde in diesem Jahr einige Einsätze in den freien Trainings für das Haas-Team absolvieren, ich freue mich schon darauf, mehr Erfahrungskilometer zu sammeln und das Team besser kennenzulernen.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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