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Red Bull Racing RB20: Der Teufel steckt im Detail

Von Otto Zuber
Adrian Newey: «Wir haben versucht, ein Auto zu entwickeln, das auf allen Strecken gut ist»

Adrian Newey: «Wir haben versucht, ein Auto zu entwickeln, das auf allen Strecken gut ist»

Mit dem RB20 hat Red Bull Racing die Fachwelt überrascht. Die mutigen Design-Änderungen sorgten für Diskussionen. Doch diese sind nicht für die grossen Fortschritte verantwortlich, verrät Design-Genie Adrian Newey.

Angesichts der vielen Rekorde, die Red Bull Racing im vergangenen Jahr mit dem RB19 gebrochen hat, erwartete die Fachwelt, dass der Nachfolger des Dienstwagens von Champion Max Verstappen und Sergio Pérez seinem Vorgänger gleichen würde. Doch das Weltmeister-Team überraschte mit einem Konzept, das sich deutlich unterscheidet.

Teamchef Christian Horner spricht von einer «aggressiven Evolution», die das Team um Designer Adrian Newey auf die Räder gestellt hat. Und die Fachwelt konzentrierte sich auf die offensichtlichen Neuerungen, etwa beim Seitenkasten-Konzept, das an die «size zero»-Version von Mercedes erinnert.

Der Aerodynamik-Spezialist des Rennstalls aus Milton Keynes selbst betonte aber unlängst im «F1 Nation»-Podcast, dass die offensichtlichen Änderungen, wie etwa jene bei den Seitenkästen, gar nicht für die grossen Zeitgewinne verantwortlich sind. «Die sichtbaren Teile, die viel Aufmerksamkeit erregt haben, sind natürlich auf aerodynamische Fortschritte ausgerichtet. Tatsächlich ist da aber die optische Veränderung viel größer als die Leistungssteigerung, die man dadurch erhält.»

«Die anderen, viel unauffälligeren Teile, sind wahrscheinlich für die größeren Gewinne verantwortlich», offenbarte der 65-jährige Ingenieur, der auch erklärte: «Wir haben versucht, ein Auto zu entwickeln, das auf allen Strecken gut ist. Im vergangenen Jahr taten wir uns normalerweise auf Strassenkursen, auf denen maximaler Abtrieb gefragt wird, schwerer.»

Der Brite erinnert sich: «In Singapur haben wir ja wie man weiss nicht das geschafft, was wir hätten erreichen können. Wir hätten dort sicherlich einen Podestplatz erzielen können, wenn wir uns ein bisschen besser angestellt hätten.» Und Newey stellt fest: «Aber es ist sicher richtig, dass wir auf diesen Strecken wahrscheinlich weniger Vorteile gegenüber der Konkurrenz haben. Aber es sollte vielleicht schon reichen, wenn wir auf diesen Kursen keine Katastrophe erleben.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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