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Williams nur mit Alex Albon: Logan Sargeant ist out

Von Mathias Brunner
Logan Sargeant und Alexander Albon

Logan Sargeant und Alexander Albon

​Der englische Traditionsrennstall Williams hat die Nennung von Logan Sargeant für den weiteren Verlauf des Australien-Wochenendes zurückgezogen – damit Alex Albon das einzige Auto fahren kann.

Der Unfall des Thai-Briten Alex Albon im ersten Training zum Grand Prix von Australien zwingt Williams zu einem ungewöhnlichen im Gepäck haben, haben sie die Nennung von Logan Sargeant zurückgezogen. Im einzigen Williams sitzt ab 23. März Albon.

Der 27-jährige Londoner Albon hatte im ersten Training zum Traditions-GP von Australien sein Auto heftig in die Mauer gesetzt. Bald war klar: Der Fahrer ist zum Glück wohlauf, die Überlebenszelle aus Kohlefaser jedoch ist beschädigt und vor Ort nicht zu reparieren. Weil die Briten kein Ersatz-Chassis nach Australien gebracht haben, muss ein Pilot zuschauen. Williams hat sich gegen Logan Sargeant entschieden, weil Albon der bessere Fahrer ist, Unfall hin oder her.

Williams-Teamchef James Vowles: «Wir müssen unsere Chancen auf Punkte wahren, und das tun wir am besten, wenn Alex Albon im einzigen Auto sitzt.»

«Wir sind sehr enttäuscht, dass die Beschädigung am Chassis von Albon bedeutet, dass wir nur noch einen Wagen einsetzen können. Es ist inakzeptabel in dieser Formel 1, dass wir kein Ersatz-Chassis mithaben. Aber das unterstreicht, dass wir im Winter mit der Arbeit in Verzug waren. Und das zeigt auch, dass wir bei der Veränderung von Williams noch viel Arbeit vor uns haben, um uns für die Zukunft besser aufzustellen.»

«Als Ergebnis mussten wir schweren Herzens eine Entscheidung fällen. Es ist unfair, dass Logan unter einem Fehler leidet, den er nicht begangen hat. Aber in diesem hart umkämpften Mittelfeld müssen wir im Auge behalten, wie wir unser Potenzial am besten nutzen, und das ist nun mal mit Alex Albon.»

«Wir haben uns das nicht leicht gemacht, und ich kann mich nur bei Logan bedanken, mit welcher Größe er diese Entscheidung trägt. Er ist ein wahrer Mannschaftsspieler.»

«Das ist ein schwieriges Wochenende für Williams, und wir werden sicherstellen, dass uns so etwas nicht noch einmal passiert.»

Logan Sargeant: «Ich gebe zu, das ist nicht leicht zu verdauen. Aber meine Aufgabe besteht auch darin, Williams zu unterstützen. Auf und neben der Rennstrecke.»

Alex Albon: «Kein Fahrer gibt gerne sein Auto her, und ich kann mich nur bei Logan bedanken. Ich darf jetzt nicht grübeln darüber, was passiert ist. Sondern ich muss nach vorne sehen, um für Williams das bestmögliche Ergebnis zu erkämpfen.»

«Im ersten Training bin ich leicht neben die Bahn geraten, dann hat der Wagen auf dem Randstein hart aufgesetzt. Ich glaube, wir haben hier ein schnelles Auto, umso enttäuschter bin ich über meinen Fehler.»

2. Training, Australien

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:17,277 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,658
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,707
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:17,822
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,912
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,951
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,077
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,090
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,155
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,188
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:18,421
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:18,534
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,578
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:18,585
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,691
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:18,702
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:18,705
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,834
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,275
Nicht im Einsatz: Alex Albon (T), Williams

1. Training, Australien

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,564 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,582
03. George Russell (GB), Mercedes, 1:18,597
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,599
05. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:18,621
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,642
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,667
08. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,686
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,771
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,918
11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:19,274
12. Alex Albon (T), Williams, 1:19,443
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,489
14. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,519
15. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:19,561
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,604
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:19,622
18. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,716
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:19,989
20. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:20,014

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