Formel 1: Neues Punktesystem wird diskutiert

Lando Norris zu Carlos Sainz: Andere arbeiten weniger

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz nach seinem Sieg in Australien, rechts von ihm Lando Norris

Carlos Sainz nach seinem Sieg in Australien, rechts von ihm Lando Norris

​Der Engländer Lando Norris und der Spanier Carlos Sainz haben 2019 und 2020 bei McLaren Seite an Seite gearbeitet. Heute sagt Norris über den Ferrari-Fahrer Carlos Sainz: «Er hat einen weiteren Schritt getan.»

Australien-Sieger Carlos Sainz hat aus seiner Bewunderung für Lando Norris nie ein Geheimnis gemacht. Die beiden sind zusammen für McLaren gefahren, 2019 und 2020.

Sainz stellte damals fest: «Es gibt eine ganz Gruppe von Fahrern, die auf gleich hohem Niveau kämpfen, und Lando gehört zu diesen Piloten. Wir sprechen hier von potenziellen Weltmeistern, die einfach das richtige Auto brauchen, um den Titel einfahren zu können.»

Heute ist Sainz dreifacher GP-Sieger, Norris stand 14 Mal auf dem Podest, ohne einen Grand Prix gewonnen zu haben. In Melbourne waren sie gemeinsam auf dem Siegertreppchen anzutreffen – mit Carlos als strahlendem Gewinner, Norris wurde hinter Charles Leclerc Dritter im Albert-Park von Melbourne.

Danach war Norris voll des Lobes über seinen früheren Stallgefährten Sainz: «Andere arbeiten weniger als Carlos. Ich bin nicht sicher, wie viele Fahrer sich so reingehängt hätten, um nach einer Blinddarm-Operation beim folgenden Rennen schon wieder auf Top-Niveau fahren zu können.»

Kurios: Melbourne-Sieger Sainz ist für 2025 noch ohne Vertrag. Dem Madrilenen wurde vor der Saison eröffnet, dass er im kommenden Jahr durch Lewis Hamilton ersetzt wird.

Lando Norris macht sich keine Sorgen, dass Sainz ohne Cockpit bleibt: «Es gab in der Vergangenheit Leute, die Carlos unterschätzt haben. Ich denke, spätestens nach seiner Leistung nun in Australien dürfte es damit vorbei sein.»

Im vergangenen Jahr tat sich der Spanier mit einem enttäuschenden Ferrari schwer und wurde nur WM-Siebter. Norris: «Die Leute neigen dazu, die Dinge einfach vorschnell nach dem zu beurteilen, was sie vor dem Schirm sehen. Ich aber habe an Carlos’ Seite gearbeitet, und wenn die Dinge für ihn zusammenkommen wie in Australien, dann wird es für die Gegner von Sainz ganz schwierig. Ich glaube, er hat in seiner Entwicklung einen weiteren Schritt getan.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0


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