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Sebastian Vettel: So wird das beim Japan-GP in Suzuka

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel 2012 in Suzuka

Sebastian Vettel 2012 in Suzuka

​Der Große Preis von Japan und Sebastian Vettel, da ist ein starkes Band: fünf Pole-Positions, vier Siege, der Deutsche liebt diese Bahn. Vor dem Traditions-GP in Suzuka schätzt der Heppenheimer die Lage ein.

Wenn Sebastian Vettel von Suzuka redet, beginnen die Augen des vierfachen Formel-1-Weltmeisters zu leuchten: Der 36-jährige Deutsche liebt diese Strecke, er hat Land und Leute immer zu schätzen gewusst.

Diese Liebe wurde erwidert: Die Fans rasteten angesichts des Heppenheimers jeweils aus, und die Renngötter meinten es gut – fünf Mal bester Startplatz zum Japan-GP (vier Mal mit Red Bull Racing, ein Mal mit Ferrari), vier Mal Sieger, davon drei Mal auf seiner Lieblingsbahn Suzuka.

Vettel reiste 2022 mit Aston Martin nach Suzuka und wusste: Das ist wohl das letzte Mal, dass er dort mit einem Formel-1-Auto ausrückt. Wehmut schlich sich ein. Der 53-fache GP-Sieger sagte: «Meine Liebe zum Rennfahren habe ich ja nie verloren, und auf einer Strecke wie Suzuka lodert das Feuer eben besonders intensiv. Wenn es eine Strecke gäbe, auf welcher ich sofort wieder in den Formel-1-Rennwagen springen würde, dann ist es Suzuka.»

2023 kehrte Vettel auf die Honda-Rennstrecke zurück – um mit seinen Rennfahrerkollegen ein Insektenhotel zu errichten. Vettel meinte: «Wieso hier? Weil das einfach ein Ort ist, der mir am Herzen liegt. Ich liebe es, hier Rennen zu fahren, ich erfuhr hier so viel Unterstützung, und man sieht es auch heute, an einem Donnerstag, dass Leute hier sitzen, obwohl heute keine Rennautos auf der Strecke sind.»

«Ich liebe die Strecke, und es wird sicher nicht einfach, an diesem Wochenende, denn ich vermisse es, im Auto zu sitzen, und hier noch mehr als anderswo. Weil ich diesen Platz so liebe wollten wir ein Projekt hier starten, das hoffentlich an Fahrt aufnimmt und an vielen Orten umgesetzt wird.»

Ein Jahr später sprießen Gerüchte über ein Comeback von Sebastian Vettel, er hat den Langstrecken-Porsche getestet und könnte in Le Mans antreten. Er hat auch bestätigt, dass er im Austausch mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff steht, aber von da bis zum GP-Einsatz als Nachfolger von Lewis Hamilton ist es noch ein weiter Weg.

Aber Vettel hält sich auf dem Laufenden, was das Formel-1-Geschehen angeht, und so hat er im Gespräch mit den Kollegen von Sky auch das sportliche Geschehen eingestuft, bevor der GP-Tross in Suzuka ankommt.

Vettel sagt: «Aus sportlicher Sicht würden wir uns alle wünschen, dass das Feld zusammenrückt. Da stehen die Vorzeichen gut, denn dieses Jahr scheint es tatsächlich enger zu sein.»

«Ich glaube aber, dass nach wie vor Max Verstappen und Red Bull Racing in der Favoritenrolle sind, auch wieder in Suzuka. Man weiß nicht, wie Australien ausgegangen wäre ohne den Ausfall von Max, doch hätte, wenn und aber – das spielt keine Rolle. Der Sieg war schön für Carlos Sainz und Ferrari.»

«Wie gesagt, aus sportlicher Sicht ist es schön, wenn ein bisschen mehr passiert, aber man darf bei der Dominanz, die RBR und vor allem Max nach wie vor zeigen, nicht vergessen, welche Leistung dahintersteckt. Das kann man nicht oft genug hervorheben. Also wird es mich auch freuen, wenn Max wieder an die Spitze kommt.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0
Konstrukteurspokal

01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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