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Christian Horner: «Das hätte Pérez wohl gerne»

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

​Red Bull Racing hat drei der ersten vier Saisonrennen gewonnen, aber Sergio Pérez hat für 2025 noch keinen Vertrag. RBR-Teamchef Christian Horner sagt in China: «Wir sind mit unserem Fahrerduo sehr zufrieden.»

Red Bull Racing mit vier Verstappen-Pole Positions an den vier ersten GP-Wochenenden der Saison, Max mit drei Siegen, Pérez dahinter drei Mal Zweiter, Ferrari als zweite Kraft mit dem Australien-Sieg von Carlos Sainz – und nun das im ersten Training von China: Bestzeit von Lance Stroll im Aston Martin, gefolgt vom jungen Australier Oscar Piastri im McLaren, Champion Verstappen und der Mexikaner Pérez auf den Rängen 3 und 4. Huch, was ist denn nun los?

Die ziemlich merkwürdigen Top-Ten des einzigen freien Trainings liegen an vielen Gründen: Wir haben in Shanghai ein Sprintwochenende, die Fahrer waren in den ersten sechzig Trainingsminuten auf ganz unterschiedlichen Programmen unterwegs. Zudem ist die Formel 1 seit fünf Jahren nicht in China gefahren. Darüber hinaus haben nicht alle der Top-Piloten eine schnelle Runde gezeigt oder zu Ende gefahren.

Wir wagen daher die Aussage: Schon in der Sprint-Quali ab 9.30 Uhr europäischer Zeit wird das alles ein wenig anders aussehen. Selbst wenn Überraschungen programmiert bleiben, vor dem Hintergrund des Sprintformats und aufgrund der mangelnden Erfahrung mit Flügelautos auf dem Shanghai International Circuit.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt über das erste freie Training: «Wir erwarten weitere Überraschungen. Es hat hier geregnet, das macht das Wochenende noch schwieriger. Ich gehe davon aus, dass sich die Fans auf reichlich Action freuen dürfen.»

Max Verstappen ist bis Ende 2028 unter Vertrag bei Red Bull Racing, das Abkommen mit Pérez läuft hingegen aus. Teamchef Horner sagt über die RBR-Aufstellung für die kommende Saison: «Wir haben ja erst fünf Rennwochenenden erlebt, wir stehen nicht unter Druck, so bald eine Entscheidung fällen zu müssen. Wir sind mit unserem Fahrerduo sehr zufrieden.»

Die Fortschritte von Pérez 2024 sind offensichtlich, woher kommen die? Horner erlaubt sich einen Scherz: «Nun, er hat für 2025 noch keinen Vertrag. Nein, ernsthaft – Checo hat im Winter sehr hart mit unseren Technikern gearbeitet, um seine GP-Wochenenden besser anzupacken als 2023. Und das macht sich nun bezahlt.»

«Die Gründe dafür liegen in aufwändiger Arbeit im Rennsimulator, dazu hat Sergio die Arbeit mit der Abstimmung vereinfacht, da hat er sich 2023 vielleicht ein wenig verzettelt. In diesem Jahr erleben wir einen Pérez, der sich weniger beirren lässt. Ein gutes Beispiel für seine Fortschritte ist die anspruchsvolle Suzuka-Rennstrecke: Da hatte er im vergangenen Jahr große Mühe, nun lag er nur knapp hinter Max Verstappen.»

In Shanghai kursierte aus dem Umfeld von Pérez, es könnte schon bald eine Mitteilung über seine Zukunft geben. Horner schmunzelt: «Das hätte Pérez wohl gerne. Wir wissen, dass er natürlich lieber gestern als heute einen neuen Vertrag unterzeichnen würde, aber nochmals – wir sind nicht in Eile.»

1. Training, China

01. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:36,302 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:36,629
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36,660
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:36,690
05. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:37,101
06. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:37,118
07. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:37,213
08. Alex Albon (T), Williams, 1:37,229
09. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:37,238
10. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:37,530
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:37,626
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:38,006
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:38,090
14. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:38,284
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:38,286
16. Lando Norris (GB), McLaren, 1:38,630
17. George Russell (GB), Mercedes, 1:38,806
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:38,839
19. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:38,936
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:39,276

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