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Max Verstappen: «Letzte Q3-Runde fühlte sich gut an»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen war im Qualifying zum China-GP das Mass aller Dinge

Max Verstappen war im Qualifying zum China-GP das Mass aller Dinge

Formel-1-Champion Max Verstappen stellte in Schanghai seine Klasse unter Beweis und sicherte sich den ersten Startplatz für den GP. Der Niederländer bescherte seinem Red Bull Team damit die 100. Formel-1-Pole.

Im Qualifying zum China-GP war Max Verstappen das Mass aller Dinge. Der Red Bull Racing-Star sicherte sich die Pole mit mehr als drei Zehnteln Vorsprung auf seinen Teamkollegen Sergio Pérez, der sich den zweiten Platz sicherte. Nach der Zeitenjagd sagte der Polesetter: «Nach dem Sprint hatten wir ein paar Ideen für das Auto, das durch die Anpassungen noch besser funktionierte. Die letzte Q3-Runde fühlte sich gut an, und ich freue mich, dass ich hier im Trockenen Gas geben konnte.» Er habe eine Runde gebraucht, um sich nach dem Sprint auf das Qualifying einzustellen, erzählte der Niederländer.

Pérez erklärte seinerseits: «Es war sehr intensiv, ich wäre im Q1 fast rausgeflogen, weil mir ein Williams im Weg war. Ich schaffte es aber, durchzukommen und im Q2 lief es dann etwas besser. Wir konnten uns verbessern, aber leider hat es nicht ganz gereicht, um Max zu schnappen. Im Rennen ist alles offen, wir können sicher einen starken Rhythmus finden und ich freue mich auf den GP.»

Und Alonso, der die drittschnellste Q3-Runde schaffte, fasste zusammen: «Ich hatte eine Schrecksekunde in den ersten beiden Kurven und verlor dort zwei Zehntel. Ich brach die Runde aber nicht ab, sondern fuhr weiter und schaffte eine gute Rundenzeit. Das Auto konnten wir seit dem morgen verbessern, mal schauen, ob wir das nutzen können, um Punkte zu holen.»

So lief das Qualifying zum China-GP:

Schon vor dem Start des Qualifyings zum China-GP stauten sich die GP-Stars am Ende der Boxengasse, um gleich zu Beginn eine gute Runde zu drehen. Nico Hülkenberg drängte sich in rein, was von den Regelhütern nicht unbemerkt blieb. Sie kündigten eine Untersuchung nach der Session an.

Nachdem bis auf Sergio Pérez alle Fahrer mindestens eine Runde gedreht hatten, durfte sich Carlos Sainz über die vorläufige Q1-Bestzeit freuen. Der Spanier schaffte die 5,451 km lange Runde in 1:34,970 min. Dahinter folgten Oscar Piastri, Fernando Alonso, Max Verstappen, Valtteri Bottas, Alex Albon, George Russell, Charles Leclerc, Lance Stroll und Esteban Ocon auf den weiteren Top-10-Positionen.

Dahinter hatten sich Yuki Tsunoda, Pierre Gasly, Nico Hülkenberg, Guanyu Zhou, Logan Sargeant Daniel Ricciardo, Lando Norris, Lewis Hamilton und Kevin Magnussen vor Pérez, dem seine erste Rundenzeit aberkannt wurde, weil er in der ersten Kurve neben die Strecke geraten war. Der Mexikaner hatte ein Scharmützel mit Albon, das die Aufmerksamkeit der Stewards auf sich zog, letztlich aber ohne Folgen blieb.

Den Fahrern blieb noch genug Zeit für einen weiteren Versuch und Norris nutzte diese, um sich mit 1:34,842 min an die Spitze zu setzen. Pérez blieb beim zweiten Versuch auf der Bahn und reihte sich auf Position 6 ein. Kurz vor dem Q1-Ende wurden kurz die gelben Flaggen gezeigt, weil Sargeant in der neunten Kehre einen Dreher hinlegte. Der Amerikaner wurde von den Regelhütern notiert, weil er die maximale Zeitvorgabe überschritten hatte. Sie kündigten eine Untersuchung nach der Session an.

Die Versuche der Konkurrenz, sich zu verbessern, wurden dadurch nicht beeinflusst, mehrere Fahrer konnten sich verbessern und am Ende war Verstappen mit 1:34,742 min der Schnellste. Leclerc, Norris, Sainz, Piastri, Hülkenberg, Russell, Alonso, Bottas, Gasly, Stroll, Ocon, Albon, Ricciardo und Pérez belegten die weiteren Top-15-Ränge und schafften es damit ins Q2.

Bittere Pille für Hamilton, Sainz hat Glück im Unglück

Prominentes Mitglied der ersten Gruppe der Ausgeschiedenen war Hamilton, der hinter Zhou und Magnussen die 18. Position belegte. Ein Verbremser in der 15. Kurve sorgte für das frühe Aus. «Es tut mir leid, Jungs», funkte der siebenfache Weltmeister. Sein ehemaliger Teamkollege Nico Rosberg urteilte: «Er hatte bis zu dieser Kurve eine grossartige Runde und hätte nicht so sehr ans Limit gehen müssen. Für einen siebenfachen Champion ist das wohl ein vermeidbarer Fehler.» Auch Tsunoda auf Position 19 und Sargeant, der das Schlusslicht blieb, waren im Q2 nicht mehr dabei.

Im Q2 wurde die Session nach acht Minuten unterbrochen. Denn Carlos Sainz verlor ausgangs der letzten Kurve die Kontrolle über seinen Ferrari und flog auf der Start-Ziel-Geraden ab. Die Reihenfolge lautete zu diesem Zeitpunkt: Verstappen mit 1:33,946 min vor Norris, Piastri, Alonso, Pérez, Hülkenberg, Bottas, Stroll, Leclerc, Ricciardo, Albon, Ocon, Gasly, Sainz und Russell, wobei die letzten beiden noch keine gezeitete Runde geschafft hatten.

Sainz fuhr aus eigener Kraft an die Box zurück, allerdings ohne Frontflügel, der beim Einschlag zu Bruch gegangen war. Der Rennfahrer aus Madrid hatte Glück im Unglück und konnte nach einem kurzen Reparaturstopp wieder am Qualifying teilnehmen. Nach 12 Minuten ging die Session weiter und Sainz konnte die Box wieder verlassen.

Sainz war der Letzte, der sich eine Q2-Rundenzeit notieren liess. Der Spanier reihte sich als Zweiter hinter Verstappen ein, der mit 1:33,794 min der Schnellste blieb. Pérez schaffte es, den Spanier auf Platz 3 zu verweisen. Dahinter durften sich auch Leclerc, Norris, Russell, Alonso, Piastri, Hülkenberg und Bottas über den Q3-Einzug freuen. Stroll, Ricciardo, Ocon, Albon und Gasly auf den Positionen 11 bis 15 mussten ihre Autos hingegen abstellen. Stroll verpasste den Q3-Einzug um 69 Tausendstel.

Im Q3 rückten Verstappen, Pérez, Sainz, Leclerc, Norris, Russell, Alonso, Piastri und Hülkenberg schnell aus und der Deutsche war der Erste, der eine gezeitete Runde drehte. Der Deutsche wurde bald durchgereicht und fand sich auf dem achten Platz vor Russell und Bottas wieder, wobei der Finne noch keine gezeitete Q3-Runde geschafft hatte.

Die provisorische Pole-Zeit brannte Verstappen mit 1:33,977 min in den Asphalt, Alonso, Pérez, Norris, Piastri, Sainz und Leclerc reihten sich hinter dem Niederländer und vor Hülkenberg, Russell und Bottas ein. Doch noch war das letzte Wort nicht gesprochen. Verstappen legte mit 1:33,660 min eine neue Messlatte, die ihm die sechste Pole zum GP in Folge bescherte. Pérez blieb 0,322 sec langsamer und war damit der Zweitschnellste. Alonso, Norris, Piastri, Leclerc, Sainz, Russell, Hülkenberg und Bottas belegten die weiteren Top-10-Ränge.

Qualifying, China

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,660 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:33,982

03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:34,148
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:34,165

05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,273
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:34,289

*07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:34,297
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,433

09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:34,604
10. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:34,665
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,838

12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:34,934

13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,223

14. Alex Albon (T), Williams, 1:35,241

15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:35,463

16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:35,505

17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:35,516
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35,573

19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:35,746
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:36,358

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