Formel 1: Warnung an Max Verstappen

Protest von Aston Martin: Carlos Sainz im Visier

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz konnte nach seinem Crash weiterfahren – ob er das auch durfte, klären die Regelhüter

Carlos Sainz konnte nach seinem Crash weiterfahren – ob er das auch durfte, klären die Regelhüter

Carlos Sainz konnte im Qualifying zum China-GP trotz eines Crashs weiterfahren und die siebtschnellste Runde drehen. Doch der Startplatz des Spaniers ist in Gefahr, denn Aston Martin protestiert gegen das Quali-Ergebnis.

Carlos Sainz sorgte im Qualifying zum China-GP für viel Aufregung. Der Spanier flog mit seinem Ferrari ausgangs der letzten Kurve ab und erwischte auf der Start-Ziel-Geraden die Streckenbegrenzung. Auf dem Zeitenmonitor wurde vermeldet, dass Sainz auf der Strecke gestoppt hatte, die roten Flaggen wurden gezeigt.

Doch der Ferrari-Star konnte aus eigener Kraft an die Box zurückkehren, und weil er Glück im Unglück hatte und der Schaden an seinem Dienstwagen bescheiden ausfiel, konnte er nach der Unterbrechung wieder am Qualifying teilnehmen und schliesslich die siebtschnellste Runde drehen. Hinterher erklärte er: «Das war nicht einfach, ich konnte kurz vor dem Einschlag noch etwas korrigieren und bin im richtigen Winkel eingeschlagen. Das hat wahrscheinlich meinen Tag gerettet.»

Sein Adrenalinspiegel sei dann erhöht gewesen, doch er habe es dennoch geschafft, weiterzumachen und eine gute Q2-Runde zu drehen, fügte der 29-Jährige aus Madrid an. Und mit Blick aufs Rennen erklärte er: «Ich glaube, McLaren und Fernando Alonso sind sicher das Ziel, im Qualifying waren sie einen Schritt vor uns. Aber im Rennen kann sich das ändern.»

Der dreifache GP-Sieger hatte sich bereits beruhigt, als er vor die TV-Kameras trat. Doch sein Adrenalinspiegel dürfte danach wieder angestiegen sein, denn das Aston Martin Team legte Protest gegen das Qualifying-Ergebnis ein. Die Begründung: Der Rennstall aus Silverstone sieht Artikel 39.6 des sportlichen Reglements verletzt, der besagt, dass ein Fahrer, der während des Qualifyings oder Sprint-Qualifyings auf der Strecke anhält, nicht mehr an der Session teilnehmen dürfe. Und da die Meldung erschien, Sainz habe auf der Strecke gestoppt, obwohl er weiterfahren konnte, wurden die roten Flaggen gezeigt.

Sowohl die Teamverantwortlichen von Aston Martin als auch jene von Ferrari müssen sich deshalb vor den Regelhütern erklären. «Alle anderen Betroffenen können ebenfalls an dieser Anhörung teilnehmen», heisst es in der entsprechenden Meldung des Automobilweltverbands FIA.

Qualifying, China

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33,660 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:33,982
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:34,148
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:34,165
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:34,273
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:34,289
*07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:34,297
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:34,433
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:34,604
10. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:34,665
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:34,838
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:34,934
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:35,223
14. Alex Albon (T), Williams, 1:35,241
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:35,463
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:35,505
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:35,516
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:35,573
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:35,746
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:36,358

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