Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Nico Rosberg & Lewis Hamilton: Crash bei Mercedes

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton in Spanien 2016

Nico Rosberg gegen Lewis Hamilton in Spanien 2016

​Das ist das Letzte, was ein GP-Teamchef sehen will: eine Kollision seiner beiden Fahrer. Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat erklärt, wie das früher bei Mercedes mit ihm und Lewis Hamilton gehandhabt wurde.

Immer wieder geraten in der Königsklasse Stallgefährten aneinander, zum Entsetzen der Mannschaft am Kommandostand. In der Regel setzt es nachher eine Standpauke vom Chef, Tenor – das Team sei größer als der Fahrer.

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff wurde mit dieser Problematik konfrontiert, als zu Beginn der Turbohybrid-Ära der Formel 1 die Silberpfeile am schnellsten waren und die meisten Siege an Lewis Hamilton oder Nico Rosberg gingen.

Am spektakulärsten gerieten der Engländer und der Deutsche in Spanien 2016 aneinander: Kollision kurz nach dem Start, Aus für beide, Max Verstappen sagte bei seinem Debüt mit Red Bull Racing Dankeschön und siegte sensationell.

Jahre später hat der inzwischen 38 Jahre alte Wiesbadener Rosberg erstmals darüber gesprochen, welche Konsequenzen die knallharte Rivalität zwischen ihm und Hamilton hatte. Im Podcast Business of Sport hat der Weltmeister von 2016 enthüllt: «Weil Lewis und ich kollidiert waren, mussten wir bei Mercedes in die eigene Tasche greifen.»

So kam es zu einer internen Strafzahlung schon nach ihrem Crash in Belgien 2014, das Geld ging wohl an eine gemeinnützige Institution. Aber die Teamleitung witterte, dass da noch mehr kommen würde (und behielt damit recht), also wurde gemäß Nico in den Verträgen verankert: «Wir mussten eine Klausel unterzeichnen, wonach wir für Schäden aufkommen, ungeachtet dessen, wer die Schuld an der Kollision trägt. Und das hat mich 360.000 Pfund gekostet, ziemlich schmerzhaft.» Ob das für den Crash in Spanien war, sagt Rosberg im Podcast nicht.

Diese ungewöhnliche Maßnahme hat sich aber gemäß des 23-fachen GP-Siegers bewährt: «Wir haben sichergestellt, dass wir einander nicht mehr zu nahe kommen.»

China-GP, Shanghai International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:40:52,554 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +13,773
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +19,160
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +23,623
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +33,983
06. George Russell (GB), Mercedes, +38,724
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +43,414
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,198
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +57,986
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:00,476 min
11. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:02,812
12. Alex Albon (T), Williams, +1:05,506
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:09,223
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:11,689
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:22,768
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:27,553
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:35,110
Out
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Kollision
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Sauber, Motor

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 110 Punkte
02. Pérez 85
03. Leclerc 76
04. Sainz 69
05. Norris 58
06. Piastri 38
07. Russell 33
08. Alonso 31
09. Hamilton 19
10. Stroll 9
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 4
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Ocon 0
17. Zhou 0
18. Ricciardo 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 195 Punkte
02. Ferrari 151
03. McLaren 96
04. Mercedes 52
05. Aston Martin 40
06. Racing Bulls 7
07. Haas 5
08. Williams 0
09. Alpine 0
10. Sauber 0

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