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Renault im Glück

Von Peter Hesseler
Senna kam im Rennen wieder nicht auf Speed

Senna kam im Rennen wieder nicht auf Speed

Renault verteidigte seinen fünften WM-Platz fürs Erste knapp gegenüber Force India – wurde vom Safetycar für seine merkwürdige Strategie belohnt.

Renault macht immer irgend etwas anders als die Gegner: Während sich die Mehrheit der Konkurrenten dafür entschied, die härtere der beiden Pirelli-Reifenmischungen in Japan nur einmal – und zwar im letzten Rennabschnitt – aufzuziehen, machte es Renault genau umgekehrt. Petrov und Senna fuhren zwei Durchgänge auf der Medium-Mischung, bevor sie am Ende auf Soft wechselten.

Mit überschaubarem Erfolg. Petrov wurde Neunter. Senna kam auf Rang 16 ins Ziel. Zwei Punkte auf einer Strecke, die Renault eher liegen sollte, dazu mit neuem Aerodynamik-Paket…

Man kann also noch nicht davon sprechen, dass die Auswechslung von Nick Heidfeld Anfang August gegen Senna sich für Renault gelohnt hätte. Der Brasilianer, der sich meist gut qualifiziert, verlor auf der weichen Mischung gegenüber Petrov fast eine halbe Minute, war im Rennen damit nicht zum ersten Mal erschreckend langsam… Man müsse jetzt untersuchen, warum, heisst es seitens des Teams…

Doch das Team profitierte – ohne eigenes Zutun – durch seine Strategie vom Ausrücken des Safetycars, das die beiden Force India mit Sutil und Petrov daran hinderte, mit ihren weicheren Reifen den nötigen Vorsprung für die zweite Rennhälfte gegen den direkten WM-Gegner herauszufahren. Force India ging auf den Positionen 11 (Sutil) und 12 (Di Resta) leer aus und verlor in der WM-Wertung dadurch leicht an Boden auf den Gesamt-Fünfen, Renault.

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