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Carlos Sainz (Ferrari/3.): «Letztes Vertrauen fehlte»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Startplatz 3 für den Ferrari-Piloten Carlos Sainz in der Quali zum Grand Prix von Monaco. Dem 29-jährigen Spanier fehlte nur eine Zehntelsekunde auf Reihe 1. Sainz ehrlich: «Mir fehlte das letzte Vertrauen.»

Es gibt üblere Ausgangspositionen für einen Monaco-GP als Startplatz 3: In den vergangenen zehn Jahren hat der drittschnellste Mann der Quali am Sonntag immerhin zwei Mal gewonnen, zwei Mal einen zweiten Rang erkämpft, drei dritte Plätze obendrein sowie zwei vierte.

Dennoch ist der dreifache GP-Sieger mit seiner Monaco-Quali nicht zufrieden: Ein Startplatz in Reihe 1 lag drin, und der Ferrari-Fahrer wirkt leicht geknickt.

Der WM-Fünfte von 2021 und 2022 stuft seine Leistung im Abschlusstraining zum GP-Klassiker wie folgt ein: «Jeder weiss, dass sich hier in Monte Carlo alles ums Vertrauen dreht. Du musst mit deinem Rennwagen eins werden, um wirklich schnell zu sein. Ganz ehrlich – auch wenn das Handling in der Quali okay war, hat mir das letzte Vertrauen ins Fahrzeug gefehlt.»

«Mein wichtigster Eindruck ist, dass Ferrari für das Rennen eine hervorragende Ausgangslage hat – wir starten von 1 und 3, und klar muss es vom da das Ziel sein, den Sieg in Monaco zu erobern.»

«Mein Training verlief nicht reibungslos, und dann kannst du unterm Strich eben nicht um die Pole mitgeigen. Wenn dir das letzte Stück Vertrauen fehlt, dann kann das in Monaco leicht zwei oder drei fehlende Zehntel bedeuten. Das alles war seltsam, denn ich fühle mich sonst auf dieser Piste sauwohl. Mangelndes Vertrauen war in den vergangenen Jahren nie ein Problem.»

«Dieses Mal fehlte es an Feinheiten bei der Abstimmung und das führte zu einem nicht perfekten Gefühl. Das Auto lag nicht perfekt, ich hatte viele Fehler, Situationen, in welchen ich der Pistenbegrenzung für meinen Geschmack ein wenig zu nahe kam.»

«Charles hat gezeigt, was mit dem Ferrari möglich ist, ich habe das dieses Mal nicht geschafft. Er ist an diesem Wochenende in blendender Form, grosses Kompliment.»

«Was mich hingegen freut: Meine Dauerläufe waren wirklich stark. Jetzt muss ich mir nur noch etwas einfallen lassen, um an die Spitze zu kommen. Aber hey, das ist Monaco! Jeder weiss, dass hier alles möglich ist. Mein Ziel? Ein Doppelsieg für Ferrari.»

Carlos sagt nicht, an welche Reihenfolge der Ferrari-Fahrer er dabei denkt.

Qualifying, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,270 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,424
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,518
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:10,542
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,543
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,621
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:10,858
09. Alex Albon (T), Williams, 1:10,948
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,311
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,285
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:11,440
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,482
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,563
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,725
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,019
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:12,020
18. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:12,060
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,512
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,028

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