Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Verstappen-Schlappe Monaco: Christian Horner reagiert

Von Mathias Brunner
Christian Horner und Max Verstappen

Christian Horner und Max Verstappen

​Nacht acht Pole-Positions in Folge muss Formel-1-Weltmeister und WM-Leader Max Verstappen ausgerechnet in Monaco mit Startplatz 6 Vorlieb nehmen. Die Reaktion von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner.

Der Niederländer Max Verstappen, vor einem Jahr in Monaco auf Pole-Position sowie Monaco-Sieger 2021 und 2023, ahnte schon am Freitag, was in der Quali auf ihn zukommen würde: «Der Wagen liegt fürchterlich. Ich kann gar nicht richtig beschreiben, was passiert. Es ist sehr schwierig.»

«Der Wagen springt wie ein Känguru, er kommt mit all diesen Wellen und Schlägen und Randsteinen und Neigungsänderungen sehr schlecht zurande. Da verlieren wir wahnsinnig viel Zeit. Es ging nicht schneller.»

«Wir werden ein Wunder brauchen, um das für Samstag zu ändern. Im Moment erkenne ich keine klare Richtung, die wir einschlagen müssten, geschweige denn eine Lösung.»

Der Riecher von Verstappen war richtig: Auch wenn ihm letztlich nur zwei Zehntelsekunden zu einem Platz in Startreihe 1 fehlten, so brach die Serie von acht Poles in Folge für Max, nur Startplatz 6 in Monte Carlo, seine schlechteste Quali-Platzierung seit Texas 2023 (ebenfalls Sechster).

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt dazu: «Wir haben uns das ganze Wochenende lang schwergetan auf dieser Bahn. In der Loews-Haarnadel, in Mirabeau und in der Hafenschikane verlieren wir Zeit.»

«Wir müssen ehrlich sein – von P6 ist das Rennen für uns so gut wie gelaufen; ausser, wir erleben ein verrücktes Rennen mit Safety Car-Phasen oder so.»

Der Engländer stellt fest: «Das Feld rückt vor dem Hintergrund des stabilen Reglements mehr und mehr zusammen. Wir kennen die Schwächen unseres Autos und werden mit entsprechenden Teilen reagieren. Aber Fakt bleibt – wir haben es nie als selbstverständlich angenommen, all diese Rennen zu gewinnen. Wir wissen, wie stark die Gegner sind.»

«Wir werden im Monaco-GP Schadensbegrenzung versuchen und so vorgehen wie immer: Wenn wir nicht gewinnen können, so wollen wir das bestmögliche Ergebnis erringen. Und dann in Kanada stärker auftreten.»

Qualifying, Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,270 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,424
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,518
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:10,542
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,543
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,567
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,621
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:10,858
09. Alex Albon (T), Williams, 1:10,948
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:11,311
11. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,285
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:11,440 *
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,482
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:11,563
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,725 *
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:12,019
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:12,020
18. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:12,060
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,512
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,028
* disqualifziert

Mutmassliche Startaufstellung Monaco-GP

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren
03. Carlos Sainz (E), Ferrari
04. Lando Norris (GB), McLaren
05. George Russell (GB), Mercedes
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls
09. Alex Albon (T), Williams
10. Pierre Gasly (F), Alpine
11. Esteban Ocon (F), Alpine
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin
15. Logan Sargeant (USA), Williams
16. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber
19. Nico Hülkenberg (D), Haas
20. Kevin Magnussen (DK), Haas

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