Superbike-WM: Zweites BMW-Team steigt aus

Carlos Sainz (Ferrari/3.): «Ich dachte – alles aus!»

Von Mathias Brunner
Berührung von Piastri und Sainz in der ersten Kurve, oben führt Leclerc

Berührung von Piastri und Sainz in der ersten Kurve, oben führt Leclerc

​Der Traditions-GP von Monaco endet mit Platz 3 für den Ferrari-Piloten Carlos Sainz, der 29-jährige Spanier erringt seinen 22. Podestplatz in der Königsklasse und sagt: «Ich hatte Glück im Unglück.»

Rang 3 für Carlos Sainz beim Grand-Prix-Klassiker in den Strassen von Monte Carlo, das Gesicht des Spaniers sagt nach dem zunächst überaus turbulenten, dann eher spannungsarmen Rennen alles: Mehr war an diesem sonnigen Tag an der Côte d'Azur nicht möglich.

Der Madrilene steht also in der Formel 1 zum 22. Mal auf dem Siegerpodest (gleich oft wie der frühere Ferrari-Werksfahrer René Arnoux), zum dritten Mal in Monte Carlo nach 2021 und 2022 (jeweils als Zweiter), zum vierten Mal in der GP-Saison 2024, nach Rang 3 in Bahrain, dem Sieg in Australien sowie Rang 3 in Japan.

Platz 1 und 3 für Ferrari in Monaco, in die Party der Italiener funkte nur der Australier Oscar Piastri im McLaren rein, als Zweiter.

Carlos Sainz nach dem Rennen: «Beim ersten Start gab es eine Berührung mit Piastri in Kurve 1, und ganz ehrlich, ich dachte – es ist alles aus. Mein Wagen blieb stehen, und ich war überzeugt, ich bin hier ausgeschieden. Wie sich herausstellte, hatte ich Glück im Unglück.»

«Denn es kam die rote Flagge, und ich erhielt eine neue Chance. Ich habe mein Ziel zwar nicht ganz erreicht, dass ich beim Start Oscar den zweiten Platz abknöpfen kann, aber ich bin nicht unglücklich. Ferrari hat gewonnen, ich bin erneut auf dem Podest gestanden, da sollte ich nicht über einen entgangenen zweiten Platz lamentieren.»

«Ich freue mich mit Charles, dass er seinen Heim-GP gewinnen konnte. Er ist das ganze Wochenende lange in blendender Form gefahren und hat diesen Sieg voll und ganz verdient.»

«Ich freue mich auch für Ferrari, dass wir das zweite Rennen in dieser Saison gewinnen konnten und dann auch noch in Monaco. Was auch wichtig ist für uns – wir konnten hier eindrucksvollen Speed zeigen, das gibt viel Mumm für die kommenden Rennen.»

Zum Schluss des Grand Prix rückte Carlos Sainz dem vor ihm fahrenden Piastri nochmals näher, und die Tifosi schöpften Hoffnung: Geht hier vielleicht noch was?

Carlos: «Jeder weiss, wie schwierig es ist, hier zu überholen. Ich hatte meine Reifen genug geschont, um gegen Ende nochmals Dampf zu machen, in der Hoffnung, dass Oscar vielleicht einen kleinen Fehler macht. Aber das ist nicht passiert. Eine echte Überholchance gab es nicht.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,9 08
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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