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Mick Schumacher: Alpine-Chance wegen Ocon-Sperre?

Von Mathias Brunner
Mick Schumacher

Mick Schumacher

​Der Haussegen bei Alpine hängt schief nach der Kollision Esteban Ocon und Pierre Gasly in der ersten Runde des Monaco-GP. Das könnte für Mick Schumacher zu einer Chance werden.

Alpine-Chef Bruno Famin tobte nach dem turbulenten Beginn des GP-Klassikers von Monaco: Esteban Ocon kollidierte mit Pierre Gasly, aus für Ocon, Gasly rettete den zweiten Saisonpunkt der Blauen, leicht hätte sein Rennen nach kurzer Zeit vorbei sein können.

Danach kündigte der Alpine-Teamchef «gravierende Konsequenzen» an, seither wird nicht nur in Frankreich darüber spekuliert, ob Famin wohl so weit gehen würde, den 27-jährigen Ocon ein Rennen lang zuschauen zu lassen.

Dann hätte Famin die Qual der Wahl: Denn für Alpine arbeiten auch Reservist Jack Doohan (21) und der GP-erfahrene Mick Schumacher (25). Wen würde Famin ins Auto setzen? Auch Formel-2-Fahrer Victor Martins (22) gehört zum Alpine-Nachwuchsprogramm.

Und, etwas weiter gedacht: Will Famin den einander spinnefeinden Gasly und Ocon über 2024 hinaus zusehen? Oder wäre es vielleicht an der Zeit, einen der beiden GP-Sieger durch einen jungen Piloten zu ersetzen?

Mick Schumacher in Monaco gegenüber Sky: «Mein Ziel ist es, wieder in der Formel 1 zu fahren. Darum müssen wir schauen, dass die Dominosteine jetzt so fallen, dass ich am Ende mit einem Sitz dastehe. Was ich dafür machen kann? Meine beste Leistung in der Langstrecken-WM für Alpine zeigen und meine Rolle als Reservefahrer perfekt spielen.»

Ex-GP-Pilot Timo Glock hat das Geschehen in Monte Carlo in seiner Rolle als Formel-1-Experte für die deutsche Sky verfolgt und erkennt: «Da ist viel Unruhe zwischen Ocon und Gasly. Beide sind nicht happy mit ihrer momentanen Situation bei Alpine. Deshalb gibt es eine Chance für Mick. Er muss einfach versuchen, im Langstrecken-Auto zu überzeugen und den Fuss in der F1-Tür zu behalten. Das ist die einzige Möglichkeit, um für nächstes Jahr wieder ein Cockpit zu erhalten. Und das hoffe ich für ihn, denn er verdient das.»

Bruno Famin: «Wir sind für alles offen und reden mit allen. Und es wäre ein Fehler, Mick dabei nicht auf der Rechnung zu haben.»

Monaco-GP, Circuit de Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 2:23:15,554 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +7,152 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +7,585
04. Lando Norris (GB), McLaren, +8,650
05. George Russell (GB), Mercedes, +13,309
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +13,858
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,908
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
09. Alex Albon (T), Williams, +1
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2 Runden
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +2
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +2
16. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Unfall
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Unfall
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall

WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 169 Punkte
02. Leclerc 138
03. Norris 113
04. Sainz 108
05. Pérez 107
06. Piastri 71
07. Russell 54
08. Hamilton 42
09. Alonso 33
10. Tsunoda 19
11. Stroll 11
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Albon 2
16. Ocon 1
17. Magnussen 1
18. Gasly 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 276 Punkte
02. Ferrari 252
03. McLaren 184
04. Mercedes 96
05. Aston Martin 44
06. Racing Bulls 24
07. Haas 7
08. Williams 2
09. Alpine 2
10. Sauber 0

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