Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Pierre Gasly: «Darin bin ich nicht so gut»

Von Vanessa Georgoulas
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Alpine-Pilot Pierre Gasly ist schon seit Jahren in der Formel 1 unterwegs. Der Franzose hat in den 147 GP-Starts, die er bisher absolviert hat, schon viel gelernt. Etwas bereitet ihm aber immer noch Mühe, wie er gesteht.

Das Alpine-Team ist bereits der dritte Rennstall, für den Pierre Gasly an den Start geht. Der mittlerweile 28-jährige Franzose gab sein GP-Debüt in den Farben von Toro Rosso beim Malaysia-GP 2017 und absolvierte auch die darauffolgende Saison für das Team aus Faenza, bevor er zu Red Bull Racing wechselte.

Für das A-Team von Red Bull bestritt er allerdings nur zwölf Rennen, danach kehrte er zu Toro Rosso zurück. Im darauffolgenden Jahr trat das B-Team von Red Bull unter neuem Namen (AlphaTauri) an, und Gasly konnte in Italien mit seinem ersten GP-Sieg glänzen. Schon im Vorjahr hatte er als Zweiter in Brasilien seinen ersten GP-Podestplatz gefeiert.

Nachdem er drei Jahre in den Farben von AlphaTauri um WM-Punkte gekämpft hatte, wechselte er nach der Saison 2022 zum Alpine-Team, mit dem er 2023 in Zandvoort den dritten Platz feiern durfte. Das war bisher der einzige GP-Podestplatz, den er mit den Franzosen erobert hat, denn der Rennstall des Autoherstellers Renault ist nicht gerade konkurrenzfähig.

Trotzdem hat sich Gasly für eine Zukunft mit Alpine entschieden und in diesem Jahr seinen Vertrag verlängert. Für die Mental-Health-Plattform «www.jaaq.com» sprach er unter anderem darüber, wie wichtig das Team im GP-Sport ist. Er betonte: «Ohne das Team kannst du nie gewinnen, auch wenn du der beste Fahrer der Welt bist. Und wenn dir dein Team nicht die Mittel gibt, um die Bestleistung abzurufen, schaffst du es auch nicht, der erste zu sein. Die Formel 1 ist also ein Teamsport, und das in grösserem Ausmass, als die Leute denken würden.»

Eines breite ihm immer noch Mühe, gestand der aktuelle WM-Fünfzehnte ausserdem. Auf die Frage, wie er auf Fehler reagiert, die ausserhalb seiner Kontrolle liegen, gestand er: «Darin bin ich nicht so gut. Es ist sehr hart und fühlt sich unfair an, aber in jedem Sport kann es dazu kommen. In der Formel 1 kann es sein, dass ein Gegner dich abräumt, oder ein anderer ein Fehler macht oder die Technik versagt. Das ist immer bitter, denn du kannst dann nicht dein Bestes geben.»

Er habe aber gelernt, dass es das Beste sei, solche Fehler einfach hinter sich zu lassen, fügte Gasly an. «Wenn du nichts dagegen tun kannst, dann ist es wichtiger, sich auf das zu konzentrieren, was in den eigenen Händen liegt und nicht zu viel Zeit damit zu verschwenden, etwas zu verstehen, was man sowieso nicht kontrollieren kann.»

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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