Adrian Newey über 2026: «Ein bisschen beängstigend»

Adrian Newey ist seit März bei Aston Martin, ist dort für das neue Reglement ab 2026 zuständig
Was kommt da in gut neun Monaten auf die Formel-1-Fans zu? Mit der Saison 2026 startet in der Formel 1 eine neue Ära: Ein komplett neues Reglement gilt ab kommendem Jahr. Star-Designer Adrian Newey wagt eine Prognose – und sieht eine Parallele zu 2022.
Schon damals trat ein neues Reglement in Kraft (ein Jahr verschoben wegen der Corona-Pandemie). Die Regeln für die Aerodynamik veränderten sich zur Saison 2022 komplett. 2026 steht ein mindestens genauso großer Schritt bevor: Neben der Aerodynamik wird auch das Motorenreglement verändert.
2022 traf Newey bei Red Bull Racing den Nagel auf den Kopf, setzte zusammen mit seinem Team das neue Konzept stark um und sicherte Red Bull Racing über mehrere Saisons eine extreme Dominanz im Sport. Zum neuen Reglement ab 2026 ist der Brite neu bei Aston Martin. Schafft er erneut den Coup?
Newey über das neue Reglement: «Meine Gedanken zu den Vorschriften für 2026 ähneln denen, die ich zu den großen Regeländerungen für 2022 hatte: Zunächst dachte ich, dass die Vorschriften so stark vorschreibend sind, dass für einen Designer nicht mehr viel Spielraum bleibt. Aber wenn man sich dann näher mit den Details befasst, stellt man fest, dass es mehr Flexibilität für Innovationen und unterschiedliche Ansätze gibt, als es auf den ersten Blick scheint.»
Newey: «Das haben wir Anfang 2022 gesehen, als die Teams ganz unterschiedliche Richtungen eingeschlagen haben. Jetzt, vier Saisons später, haben sie sich natürlich weitgehend angeglichen, aber anfangs war das nicht der Fall.»
Newey schlussfolgert: «Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir 2026 etwas Ähnliches wie 2022 sehen werden. Die Vorschriften bieten genügend Flexibilität, und ich bin sicher, dass die Leute verschiedene Lösungen finden werden. Einige davon werden in den ersten zwei oder drei Jahren wieder verworfen werden, wenn die Teams sich annähern.»
Dass diesmal auch noch das Motoren-Reglement verändert wird, verspricht Spannung.
Newey: «Das ist ... interessant ... und ein bisschen beängstigend. Sowohl die neuen Aerodynamikregeln als auch die PU-Vorschriften bieten Chancen. Ich gehe davon aus, dass es eine Reihe von Aerodynamiklösungen geben wird und dass es anfangs Unterschiede in der PU-Leistung zwischen den Teams geben könnte – so wie es 2014 bei der Einführung der Hybridvorschriften der Fall war.» Für Aston Martin beginnt 2026 eine neue Motorenpartnerschaft: Honda statt Mercedes.
Miami-GP, Miami International Autodrome
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision
WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6