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Fred Vasseur: Was bei Ferrari besser werden muss

Von Agnes Carlier
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur (M.) im Plausch mit Jonathan Wheatley und Peter Sauber (beide von Vasseurs Ex-Team Sauber)

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur (M.) im Plausch mit Jonathan Wheatley und Peter Sauber (beide von Vasseurs Ex-Team Sauber)

Am Sonntag in Imola fuhr Ferrari-Pilot Lewis Hamilton nur knapp am Podium vorbei. Das hätte nach der F1-Quali am Samstag wohl kaum jemand für möglich gehalten. Die Scuderia betrieb erfolgreich Schadensbegrenzung.

Sonntag hui, Samstag pfui! So scheint derzeit das Motto bei der Scuderia Ferrari zu lauten.

Im Qualifying am Samstag in Imola hatten beide Ferrari noch den Sprung in die zweite Session verpasst (ausgerechnet beim ersten von zwei Heim-GPs) – im Rennen dann aber das Comeback: Mit solidem Tempo, guter Strategie und Safety-Car-Glück (zumindest bei Lewis Hamilton) waren am Ende noch die Plätze 4 und 6 drin. 

Auf die Frage, warum Ferrari am Sonntag (Rennen) besser gewesen sei als am Samstag (Qualifying), antwortete Teamchef Frédéric Vasseur nach dem Rennen: «Man könnte auch sagen, dass wir gestern schlechter gewesen sind.»

Stark auf der langen Distanz – aber so schwach am Samstag auf einer schnellen Runde, dass die Roten so weit hinten starten müssen, dass das Rennen nur noch Schadensbegrenzung ist. Das klingt vertraut. Vasseur: «Es war an den letzten drei Events so gewesen, dass wir einen Unterschied zwischen Qualifying und Rennen gesehen haben.»

Der Franzose erklärt: «Wir waren im Qualifying langsam, aber waren dann im Rennen besser. Wir haben uns insgesamt gut erholt. Es war ein gutes Rennen mit guter Strategie und gut ausgeführt.» 

Charles Leclerc hatte allerdings etwas Pech mit dem Timing der Safety-Cars. Vasseur: «Ich kann verstehen, dass ihn das ärgert. Als das Safety-Car kam, waren es noch zu viele Runden, um ihm den weichen Reifen aufzuziehen. Ich glaube, ihn auf den harten Reifen draußen zu lassen, war die richtige Entscheidung.» 

Vasseur fasst das Italien-Wochenende zusammen: «Das Positive ist, dass wir von Start bis Ziel ein gutes Tempo hatten. Wir müssen weiter hart arbeiten, aber das Ergebnis im Grand Prix war das Beste, worauf wir hätten hoffen können. Wir müssen an unserem Tempo im Qualifying arbeiten. Es ist klar, dass alles viel schwieriger ist, wenn man von Platz 11 und 12 startet.»

Schlechte Nachricht für Ferrari: Als nächstes wird in Monaco gefahren. Überholen auf der Strecke ist dort beinahe unmöglich, das Qualifying also umso wichtiger.

Imola-GP, Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:33,199 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +6,109 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,956
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +14,356
05. Alex Albon (T), Williams, +17,945
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,774
07. George Russell (GB), Mercedes, +22,034
08. Carlos Sainz (E), Williams, +22,898
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +23,586
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +26,446
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,250
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +30,296
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,424
14 Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +32,511
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +32,993
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +33,411
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +33,808
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +38,572
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Ausfall
Esteban Ocon (F), Haas, Ausfall

WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 146 Punkte
02. Norris 133
03. Verstappen 124
04. Russell 99
05. Leclerc 61
06. Hamilton 53
07. Antonelli 48
08. Albon 40
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Sainz 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 7
14. Hadjar 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
21. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 279 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 131
04. Ferrari 114
05. Williams 51
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 10
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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