MotoGP: Bagnaia über Martin – nicht korrekt

Ferrari: Überraschende Favoritenrolle für Monaco?

Von Otto Zuber
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Nachdem das Red Bull Racing Team mit Max Verstappen den Imola-Sieg gefeiert hat, lautet die grosse Frage: Welches Team wird in Monaco jubeln? Für Ralf Schumacher fällt die Antwort darauf klar aus.

Der Blick auf die WM-Tabelle der Konstrukteure verrät: Ein Team ist der klare Spitzenreiter in diesem Jahr. McLaren verfügt nach sieben WM-Runden mit 279 Punkten über ein klares Polster auf die Konkurrenz. Mercedes belegt 147 Punkten den zweiten Platz, Red Bull Racing folgt mit 131 Punkten auf der dritten Position.

Das Ferrari-Team, das im vergangenen Jahr noch den WM-Titel in der Konstrukteurswertung um nur 14 Punkte verpasst hatte, liegt mit 114 Punkte nur auf Platz 4. Ganze 165 WM-Zähler fehlen den Roten auf den Gegner aus Woking, der sich im vergangenen Jahr gegen das Team aus Maranello durchgesetzt und den ersten Konstrukteurstitel seit 28 Jahren gefeiert hatte.

Dennoch ist Ralf Schumacher überzeugt, dass die Roten in Monaco die Favoriten für den Sieg sind. Im Podcast «Backstage Boxengasse» erklärt der Deutsche: «Die Strecke verfügt über viele Bodenwellen und die Randsteine sind hoch. Wir haben im vergangenen Jahr schon gesehen, dass Red Bull Racing dran verzweifelt ist.» Der Blick in die Ergebnisliste zeigt: Ferrari-Star Charles Leclerc feierte einen emotionalen Heimsieg in den Häuserschluchten des Fürstentums, Max Verstappen musste sich mit dem sechsten Platz begnügen.

Auch das McLaren-Team könnte sich auf dem berühmten Strassenkurs schwer tun, betont Ralf Schumacher: «Vielleicht ist McLaren ein Favorit, aber bei der Strategie stehen sie sich öfter mal im Weg. Am Wichtigsten ist es hier, eine gute Qualifying-Runde hinzubekommen, und entsprechend ist der Druck, der auf einem Fahrer lastet, hier auch viel viel grösser.»

Mit Blick auf Lando Norris, der in den jüngsten Rennen keine Nervenstärke bewiesen hat, ergänzt der 49-Jährige: «Für einen Fahrer, der sich mental eh schon schwer tut, ist es noch schwieriger, die Leistung unter Druck zu erbringen. Hier hat man nochmal mehr Angst, einen Fehler zu machen.»

Deshalb kommt Ralf Schumacher zum Schluss: «Der Ferrari hat hier wieder eine gute Chance, wegen dem mechanischen Grip. Autos, die hier sanft über die Randsteine kommen, sind hier im Vorteil. Auch Williams ist im Moment stark und hier in Monaco hat man eine gute Chance, wenn man es schafft, eine gute schnelle Runde im Qualifying zu fahren.»

Imola-GP, Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:33,199 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +6,109 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +12,956
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +14,356
05. Alex Albon (T), Williams, +17,945
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,774
07. George Russell (GB), Mercedes, +22,034
08. Carlos Sainz (E), Williams, +22,898
09. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +23,586
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +26,446
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +27,250
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +30,296
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,424
14 Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +32,511
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +32,993
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +33,411
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +33,808
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +38,572
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Gasmechanismus
Esteban Ocon (F), Haas, Motor

WM-Stand (nach 7 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 146 Punkte
02. Norris 133
03. Verstappen 124
04. Russell 99
05. Leclerc 61
06. Hamilton 53
07. Antonelli 48
08. Albon 40
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Sainz 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 7
14. Hadjar 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0
21. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 279 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 131
04. Ferrari 114
05. Williams 51
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 10
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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