Sebastian Vettel bestätigt: Gespräche mit Dr. Marko

Sebastian Vettel
38 GP-Siege und vier WM-Titel feierte Sebastian Vettel mit dem Red Bull Racing Team. Der Heppenheimer gehörte schon vor seinem Aufstieg zum Rennstall aus Milton Keynes zur Red Bull-Familie, mit dem Schwesternteam Toro Rosso (heute Racing Bulls) erzielte er seinen ersten Formel-1-Sieg.
Entsprechend verbunden fühlt er sich mit der Formel-1-Familie von Red Bull, zu der er sich eine Rückkehr durchaus vorstellen kann, wie er unlängst im «ORF»-Podcast «Sport am Sonntag» im Gespräch mit Ernst Hausleitner verriet. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko könnte sich den Deutschen etwa als seinen Nachfolger vorstellen.
Auf die Frage, welche Rolle er bei der Zukunft von Red Bull Racing spielen könne, erklärte der 37-Jährige: «Mal sehen. Es gab ja schon ein paar Schlagzeilen und ich verstehe mich super mit Helmut. Wir sind auch im Austausch, auch was das Thema angeht, vielleicht noch nicht so intensiv und in der Tiefe. Aber das ist vielleicht etwas, was eine Rolle spielen kann. In welcher Form wird sich dann noch zeigen.»
Vettel ist allerdings überzeugt: Den 82-jährigen Grazer kann er nicht wirklich ersetzt werden. «Ich glaube, er ist nicht ersetzbar», winkte er auf die entsprechende Frage ab. «Er ist schon ein Charakter und hat auch einen sehr, sehr grossen Beitrag geleistet zu dem, was das ganze Team über die Jahre seit 2005 geleistet hat.»
«Und das wäre auch vielleicht gar nicht das Ziel, dass es irgendjemanden gibt, der ihn ersetzt. Aber vielleicht – wer immer das dann auch ist – wäre es schön, wenn die Arbeit, die er hineingesteckt hat, auch weitergeführt wird», betonte der 299-fache GP-Teilnehmer.
Dass Dr. Marko Ende 2026 aufhört, will er auch noch nicht wirklich glauben. «Er hat ja schon ein paar Mal gesagt, dass er aufhören wird, aber er ist immer noch da. Und ich wünsche es ihm, dass er noch ganz lange da ist. Aber natürlich geht es irgendwann unaufhaltsam weiter und ich glaube, das weiss er auch. Er ist ja ein brutaler Realist und kann Dinge sehr gut und sehr echt einschätzen. Ich denke, er wird schon spüren wenn die Zeit dann reif ist.»
Mit der Arbeit des Österreichers ist er vertraut, bestätigte Vettel. «Ich kenne die Position sehr gut von meiner damaligen Zeit, als ich sehr nah dran war. Ich muss aber auch fairerweise zugeben, dass ich die letzten Jahre nicht so nah dran war an ihm. Aber ich glaube schon, dass ich weiss, was er nach wie vor noch macht. Und ich denke, egal, wer danach folgt, dass man sehr, sehr viel von ihm lernen kann. Und dass die Position dann zwangsweise anders besetzt und auch anders ausgelebt wird. Denn wie gesagt, gänzlich ersetzen lässt er sich nicht, glaube ich.»
Kanada-GP, Circuit de Gilles Villeneuve
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:31:52,688 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,228 sec
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1,014
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,109
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,442
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +10,713
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +10,972
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +15,364
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
18. Lando Norris (GB), McLaren, + 4 *
* ausgeschieden (Unfall), aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden
WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 198 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 155
04. Russell 136
05. Leclerc 104
06. Hamilton 79
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 22
10. Hadjar 21
11. Hülkenberg 20
12. Stroll 14
13. Sainz 13
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Alonso 8
17. Bearman 6
18. Lawson 4
19. Bortoleto 0
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 374 Punkte
02. Mercedes 199
03. Ferrari 183
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Haas 28
07. Racing Bulls 28
08. Aston Martin 22
09. Sauber 20
10. Alpine 11