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Arvid Lindblad: Imola-Test, Einsätze am GP-Wochenende

Von Mathias Brunner
Arvid Lindblad

Arvid Lindblad

​Der erste 17-jährige Brite Arvid Lindblad testete am 23. Juni auf der GP-Strecke Imola einen Formel-1-Rennwagen der Racing Bulls. Der Londoner soll noch 2025 an zwei GP-Wochenenden teilnehmen.

Arvid Lindblad wird sorgfältig auf seinen ersten Einsatz an einem Grand-Prix-Wochenende vorbereitet. Der in London geborene Brite mit schwedischem Vater und indischer Mutter ist erst 17 Jahre jung und hat vor kurzem vom Autosport-Weltverband FIA eine Sondergenehmigung erhalten, um F1 im Rahmen eines GP-Wochenendes zu fahren.

Lindblad – in der laufenden Formel-2-Meisterschaft auf dem dritten Gesamtrang – sass bei den Racing Bulls erstmals im F1-Auto im Rahmen eines Filmtages, das war im vergangenen Februar. Lindblad pilotierte einen 2023 Rennwagen des Typs AlphaTauri AT04.

Nun setzte der britische Teenager am 23. Juni in Imola die Vorbereitung mit einem Test fort, hinter verschlossenen Toren. Das Ziel: Das vielversprechende Talent, der von Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sehr gelobt wird, soll 2025 an zwei GP-Wochenenden im ersten Training eingesetzt werden; am wahrscheinlichsten bei den Racing Bulls, vielleicht sogar bei Red Bull Racing, ganz sicher beim Nachsaisontest in Abu Dhabi.

Gemäss Reglement müssen die Stammfahrer 2025 vier Mal jungen Talenten weichen (also jeder reguläre Pilot zwei Mal). Zwei dieser vier Tests haben die Racing Bulls jedoch schon im ersten Teil der Saison abgehakt, weil der Pariser Isack Hadjar in dieser Phase der WM als Neuling galt. Bei Red Bull Racing ist erst ein Talent-Einsatz vollzogen, als Ayumu Iwasa in Japan den Wagen von Max Verstappen fuhr.

An sich gilt im FIA-Reglement: kein Formel-1-Führerschein vor 18 Jahren, allerdings werden Ausnahmen für Fahrer gemacht, «die nach Ermessen der FIA in Nachwuchsserien wiederholt herausragenden Fähigkeiten und Reifen unter Beweis gestellt haben». Da gilt dann das Mindestalter 17.

Arvid Lindblad wurde 2023 in der italienischen Formel 4 Gesamtdritter, gewann das F4-Rennen von Macau, wurde 2024 in der Formel 3 Gesamtvierter, holte im Winter 2024/2025 den Titel in der Formel Regional Ozeanien und hat in der Formel-2-Saison nach einem schwierigen Start in Australien von Bahrain bis Spanien jedes Mal gepunktet, mit Siegen in Jeddah und Barcelona als Highlight.

Sollte Lindblad seine sehr guten Leistungen 2025 in der Formel 2 fortsetzen, hat er gute Aussichten auf einem Platz im GP-Startfeld 2026, bei den Racing Bulls.

Kanada-GP, Circuit de Gilles Villeneuve

01. George Russell (GB), Mercedes, 1:31:52,688 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +0,228 sec
03. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1,014
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,109
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,442
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +10,713
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +10,972
08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +15,364
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
10. Carlos Sainz (E), Williams, +1
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
18. Lando Norris (GB), McLaren, + 4 *
* ausgeschieden (Unfall), aber aufgrund der zurückgelegten Distanz gewertet
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe
Alex Albon (T), Williams, Motorschaden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 198 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 155
04. Russell 136
05. Leclerc 104
06. Hamilton 79
07. Antonelli 63
08. Albon 42
09. Ocon 22
10. Hadjar 21
11. Hülkenberg 20
12. Stroll 14
13. Sainz 13
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Alonso 8
17. Bearman 6
18. Lawson 4
19. Bortoleto 0
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 374 Punkte
02. Mercedes 199
03. Ferrari 183
04. Red Bull Racing 162
05. Williams 55
06. Haas 28
07. Racing Bulls 28
08. Aston Martin 22
09. Sauber 20
10. Alpine 11

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