George Russell: «Keine starke Position erwartet»

George Russell
Eigentlich hätten die kälteren Bedingungen am Qualifying-Samstag in Silverstone Mercedes in die Hände spielen sollen. Doch das Werksteam der Sternmarke spielte im Kampf um die Pole-Position letztlich keine Rolle. George Russell belegte als der schnellere der beiden Sternfahrer den vierten Platz, sein Teamkollege Kimi Antonelli, der wegen des Spielberg-Crashs mit Max Verstappen um drei Startpositionen nach hinten rücken muss, drehte die siebtschnellste Runde.
Russell, der am Ende 0,137 sec langsamer als Polesetter Max Verstappen blieb, war aber keineswegs enttäuscht. Im Gegenteil: «Ich bin sehr glücklich mit dem vierten Platz, denn uns hat das ganze Wochenende hindurch schon der nötige Speed gefehlt. Ich hatte keine starke Position erwartet, speziell angesichts des starken Auftritts von Ferrari. Und wir alle wussten natürlich auch, dass McLaren vorne sein würde.»
«Wir hatten nur einen Satz der weichen Reifen für das Q3, deshalb musste die letzte Runde einfach sitzen. Ich denke, dass ich eine solide Runde gedreht habe, und auch wenn es etwas frustrierend ist, die Pole um nur etwas mehr als eine Zehntel verpasst zu haben, so haben wir zumindest eine gute Ausgangslage fürs Rennen geschaffen. Wir haben uns eine gute Chance auf einen Podestplatz verschafft», fasste der 27-Jährige zusammen.
Russell hofft auch auf das Wetter: «Die Prognose für den Sonntag ist durchzogen, und wir wissen, wie schnell sich die Bedingungen hier ändern können. Es ist auch wahrscheinlich, dass es kühler und bewölkter als am Freitag sein wird. Deshalb hoffe ich, dass wir im Renntrimm stärker sein werden, als es unsere Long Runs am Freitag vermuten liessen. Wie auch immer die Situation sein wird, ich bin breit, vor heimischem Publikum eine gute Show abzuliefern.»
Qualifying, Grossbritannien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,892 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,995
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,010
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,029
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:25,029
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,095
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:25,121
08. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:25,374
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,621
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,785
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:25,746
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:25,826
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:25,864
14. Alex Albon (T), Williams, 1:25,889
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:25,950
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:26,440
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:26,446
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,504
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:26,574
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:27,060