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Franco Colapinto: Wie lange schaut Alpine noch zu?

Von Mathias Brunner
Franco Colapinto in Silverstone

Franco Colapinto in Silverstone

​Alpine wechselte im Mai den Australier Jack Doohan aus gegen den Argentinier Franco Colapinto: Nur – der Nachfolger ist genauso punktelos wie sein Vorgänger. Wann reisst bei Alpine der Geduldsfaden?

Alpine ist ein Einwagen-Team: Pierre Gasly holte mit einem bärenstarken sechsten Platz weitere Punkte für die Franzosen, aber der GP-Sieger von Monza 2020 ist der Einzige, der für die Blauen in die Top-Ten vordringt.

Zur Erinnerung: Nach sieben Grands Prix für Alpine (WM-Finale 2024 in Abu Dhabi, sechs Rennen 2025) musste Jack Doohan seinen Helm nehmen, der 22-jährige Australier hatte als bestes Ergebnis Platz 13 eingefahren, als beste Startposition P11 in Bahrain, das alles war Alpine-Chef Flavio Briatore zu wenig, Doohan wurde degradiert.

Sein Nachfolger hiess Franco Colapinto, der 22-jährige Argentinier hatte 2024 bei Williams enormen Speed, aber auch eine hohe Fehlerquote gezeigt. Mit Alpine ist von diesem Speed nicht mehr viel zu erkennen, die Fehler sind geblieben.

Colapinto startete als Quali-Highlight von Platz 10 in Kanada, aber mehr als zwei 13. Ränge (Monaco und Montreal) hat der Südamerikaner nicht erobern können.

Zuletzt in Silverstone sollte Franco nach einem Wechsel der Antriebseinheit aus der Boxengasse losfahren (dies nach einem Dreher in Q1), aber so weit ist es gar nicht gekommen. Alpine sprach nach dem Grand Prix von einem Antriebsschaden.

Im Fahrerlager kursiert (von Alpine unbestätigt, daher mit Vorsicht zu geniessen), Colapinto habe die Kupplung verbrannt. Falls dem so wäre, so würde das der Fehlerliste beigefügt.

Im dichten Mittelfeld der Formel 1 kann es sich Alpine auf die Dauer nicht leisten, dass der zweite Fahrer im Team keine Punkte holt. Die schlechten Leistungen von Colapinto lassen die Gerüchte spriessen, in allen möglichen Varianten.

Variante 1: Alpine holt Doohan zurück ins Auto.

Variante 2: Alpine befördert Testfahrer Paul Aron.

Variante 3: Alpine holt einen Piloten eines anderen Rennstalls als Leihgabe, etwa Valtteri Bottas von Mercedes oder Felipe Drugovich von Aston Martin.

Variante 4: Colapinto erhält eine Gnadenfrist bis zur Sommerpause (also mit den Rennen von Belgien und Ungarn), um endlich einen Aufwärtstrend zu zeigen.


Grossbritannien-GP, Silverstone

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem


WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19

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