Racing Bulls: Das ist der neue Teamchef Alan Permane

Alan Permane
Christian Horner nach 20 Jahren nicht mehr Chef von Red Bull Racing, ersetzt durch den Franzosen Laurent Mekies, das hat hohe Wellen erzeugt. Dabei geht ein wenig unter, dass ja noch eine weitere Teamchef-Stelle neu besetzt worden ist – jene bei den Racing Bulls. Auf Mekies folgt der Engländer Alan Permane.
Vor allem GP-Fans der Generation Netflix sagt der Name Permane wenig, dabei arbeitet der heute 58-jährige Engländer seit 36 Jahren in der Formel 1!
Der gelernte Elektronik-Ingenieur bewarb sich als 22-Jähriger für eine Stelle bei Benetton (heute Alpine) und erhielt, einigermassen verwundert, den Zuschlag. «Für mich eröffnete sich nicht nur die Welt der Formel 1, sondern wörtlich die ganze Welt, ich war komplett von den Socken.»
Schnell arbeitete sich Permane hoch von einer Stelle im Rennwagenwerk zu einem Job im Test-Team, schon 1990 wurde er Teil der Rennmannschaft, mit dem Grossen Preis der USA in Phoenix 1990 als Debut.
Permane war als Ingenieur dabei, als Michael Schumacher mit Benetton 1994 und 1995 Weltmeister wurde. Danach erhielt Alan die Offerte, als Renningenieurs-Assistent am Wagen von Jean Alesi zu arbeiten, nachdem Schumi zu Ferrari gezogen war.
Ein Jahr später wurde Permane zum Renningenieur befördert, und diesen Posten hielt er bis 2006, dabei arbeitete er mit Piloten zusammen wie Giancarlo Fisichella oder Jarno Trulli. «Mit ihm konnten wir den Monaco-GP 2004 gewinnen, ein besonderer Moment.»
Das Team hatte eine zweite Erfolgswelle, nun unter dem Namen Renault, als Fernando Alonso 2005 und 2006 den Titel holte.
Erneut ging es die Leiter hoch für Permane: ab 2007 in Form des leitenden Ingenieurs am GP-Austragungsort. Wieder einmal veränderte sich der Rennstall aus Enstone, zwischendurch hiess er Lotus, dann wieder Renault, dann Alpine, Permane blieb immer an Bord, als verlässliche Grösse.
2016 machte ihn Renault zum Sportchef, und nach dem Wandel zu Alpine konnte Permane den Sensationssieg von Esteban Ocon in Ungarn 2021 feiern.
Weniger schön war das Ende für das Chamäleon-Team aus Enstone: die Alpine-Führung entliess Teamchef Otmar Szafnauer und Sportchef Permane mit dem Belgien-GP 2023. Aus nach 34 Jahren, da flossen beim Team zahlreiche Tränen, als Permane am Sonntagabend nach dem Grand Prix seine Sachen packte.
Natürlich war klar: Ein Mann dieser Klasse würde nicht lange arbeitslos bleiben. Red Bull angelte sich den erfahrenen Permane als Renndirektor, an der Seite des neuen Teamchefs Laurent Mekies und des Österreichers Peter Bayer, der als CEO beim kleineren Red Bull-Rennstall arbeitet.
Nun, 18 Monate nach seinem Beginn in Faenza, die Beförderung zum Teamchef. «Ich fühle mich sehr geehrt», sagt Alan. «Das ist eine wunderbare neue Aufgabe, auf die ich mich extrem freue.»
Grossbritannien-GP, Silverstone
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem
WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19