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Gene Haas (72) fährt Formel 1: «Unvergesslicher Tag»

Von Mathias Brunner
​Nur wenige Menschen über 70 haben einen Formel-1-Rennwagen bewegt, der US-amerikanische Unternehmer Gene Haas gehört nun dazu – Einsatz beim Goodwood Festival of Speed.

«Diesen Tag werde ich nie vergessen», so fasst Gene Haas den 11. Juli 2025 zusammen: Der Werkzeugmaschinen-Unternehmer aus den USA hat beim berühmten Goodwood Festival of Speed einen GP-Rennwagen des Typs VF-23 bewegt, im reifen Alter von 72 Jahren.

Zur Feier von zehn Jahren des Rennstalls in der Formel 1 beschloss Gene Haas, Eigentümer von Team Haas und Haas Automation, den Rennhelm aufzusetzen.

Als Vorbereitung war Haas – so wie auch Haas-Teamchef Ayao Komatsu – auf der Stowe-Schleife von Silverstone gefahren.

In Goodwood nun schlüpfte Haas (mit einem Helm in den Stars and Stripes der USA) in sein eigenes Auto und fuhr in bedachtem Tempo den Hügel hoch.

Danach sagte der Unternehmer: «Als Ayao mich zum ersten Mal fragte, ob ich hier in Goodwood fahren wolle, schien mir das alles eine Menge Aufwand zu sein, nur um kurz einen Hügel hinaufzufahren.»

«Ich kannte das Festival of Speed kaum, aber als ich mich in die Materie vertiefte, hat mich das fasziniert, und jetzt verstehe ich gut, warum so viele Fans hierher kommen.»

«Die Besucher haben hier die Möglichkeit, sehr viele verschiedene Autos zu sehen, alte und neue, nicht nur Formel-1-Autos, Fahrzeuge, die sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen.»

«Ich mag Autos aus den 40er und 50er Jahren, weil es erstaunlich ist, dass damals Autos mit einfachen Werkzeugen gebaut wurden, die 150 Meilen pro Stunde erreichten und mehr.»

«Mein erster Eindruck in einem Formel-1-Auto war, dass es da drin sehr eng zugeht und man viele Feinheiten über die Kupplung und das Schalten lernen muss. Es gibt gefühlt eine Million Dinge, die passieren. Das Schwierigste für mich war jedoch, ein sehr schnelles Auto in einer vernünftigen Geschwindigkeit zu fahren.»

Komatsu, der am Donnerstag ebenfalls einen Lauf hatte, folgte seinem Teamchef den Berg hinauf und absolvierte damit seinen zweiten Lauf beim Festival. Der Japaner sagt: «Ich habe den heutigen Tag absolut geliebt. Am ersten Tag war ich etwas nervös, weil mir alle gesagt hatten, dass die Strecke knifflig ist, also bin ich sie sehr langsam gefahren.»

«Als ich dann wusste, womit ich es zu tun hatte, war ich entspannter und habe jede Sekunde genossen, diese erstaunliche Maschine zu fahren – all das in dieser fantastischen Umgebung, dem Festival of Speed, das ist ein solches Privileg. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung.»


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