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Haas: Formel-1-Premiere für Japaner in Fuji

Von Vanessa Georgoulas
Zum Start der Formel-1-Sommerpause wird das Haas-Team noch einmal ausrücken. Im Rahmen der erlaubten Tests mit älteren GP-Autos schickt der Rennstall auf dem Fuji Speedway zwei Japaner auf die Bahn.

Während sich die meisten Formel-1-Stars und ihre Mannschaften nach dem übernächsten Rennen in Ungarn am 3. August in die Sommerpause verabschieden werden, steht für das Haas-Team noch ein weiterer Termin an: Im Rahmen des Test-Programms mit alten GP-Rennern rückt der amerikanische Rennstall am 6. und 7. August auf dem Fuji Speedway aus.

Den Haas-Renner VF-23 von 2023 werden die beiden Toyota-Gazoo-Fahrer Ryo Hirakawa und Sho Tsuboi Gas geben. Für Letzteren wird es die Formel-1-Premiere sein. Hirakawa, der als Reservist des Haas-Teams bereits in Bahrain und Spanien im diesjährigen VF-25 zum ersten freien Training ausrücken durfte, macht den Anfang.

Der 31-jährige Japaner tritt aktuell in der Langstrecken-WM für Toyota Gazoo Racing an. Er war bereits im April auf dem Silverstone Circuit im VF-23 unterwegs. Auch im Rahmen der GP-Wochenenden in Mexiko und Abu Dhabi darf Hirakawa Formel-1-Erfahrungskilometer sammeln, dann wieder im diesjährigen GP-Auto als Teilnehmer des ersten freien Trainings.

Tsuboi tritt aktuell für Toyota Gazoo Racing in der Super Formula und der Super GT Serie in Japan an. In Letzterer konnte er sich in der GT500-Klasse bereits drei Mal zum Champion küren. Auch in der Super Formula war der 30-Jährige bereits erfolgreich, vergangenes Jahr entschied er die japanische Formelsport-Serie für sich.

«Natürlich bin ich begeistert, das wir in unserer ersten Saison mit dem TPC-Programm zwei Tage auf dem Fuji Speedway testen können», sagt Teamchef Ayao Komatsu. «Es ist etwas ganz Besonderes, unser Auto auf der Toyota-Heimstrecke einzusetzen, wo wir im vergangenen Oktober auch die Partnerschaft mit Toyota Gazoo Racing bekannt gegeben haben.»

«Ebenso erfreulich ist, dass Sho Tsuboi nach seinen vielen Erfolgen sein Debüt in einem Formel-1-Auto geben kann. Und was Ryo angeht – sein Talent kennen wir bereits, und wir freuen uns darauf, weiteres Feedback zu unserem Programm von ihm zu bekommen», fügt der Japaner an, und betont: «Auch dass die Fans beim Test dabei sein können, ist grossartig. Wir wissen, wie sehr die japanischen Fans die Formel 1 lieben, deshalb ist es fantastisch, zum zweiten Mal nach dem Japan-GP im April wieder auf japanischem Boden fahren zu können.»

Die Freude von Komatsu teilt Masaya Kaji. Der Direktor von Toyota Gazoo Racing Global Motorsport betont: «Wir haben eine technische Partnerschaft geschlossen, um die drei wesentlichen Elemente der Automobilherstellung – Menschen, Pipeline und Produkt – zu optimieren. Dieser Test ist Teil unserer Bemühungen im Bereich «Menschen», der sich auf die Entwicklung von Humanressourcen konzentriert. Ich bin überzeugt, dass Sho mit seiner Erfahrung als Champion der Super Formula Serie nicht nur seine eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln, sondern auch den anderen TGR-Fahrern wertvolle Motivation vermitteln wird.»

«Darüber hinaus werden Mechaniker und Ingenieure von der Toyota Motor Corporation anwesend sein, sodass auch für sie eine wertvolle Lernmöglichkeit entsteht. Die Technologien und Fähigkeiten, die auf der höchsten Motorsport-Bühne erforderlich sind, aus nächster Nähe zu erleben, wird sicherlich eine wichtige Erfahrung für ihre Entwicklung sein. Gemeinsam mit dem Haas-Team wollen wir durch solche Herausforderungen nicht nur die Entwicklung jedes einzelnen Fahrers, Ingenieurs und Mechanikers fördern, sondern auch ihre technischen Fähigkeiten verbessern. Wir sind davon überzeugt, dass die gewonnenen Erfahrungen an die nächste Generation weitergegeben werden und so zur allgemeinen Verbesserung des Wettbewerbs und des technologischen Niveaus in der Motorsport-Branche beitragen werden», fügt Kaji an.

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