Formel 1: Verstappen spricht von Schande

Fernando Alonso zum Start: «War nicht sicher genug»

Von Silja Rulle
Fernando Alonso in Spa

Fernando Alonso in Spa

Der Formel-1-GP in Belgien wurde mit 80 Minuten Verspätung gestartet, weil es am Nachmittag in Spa stark regnete. Fernando Alonso sagte: Es war zu dem Zeitpunkt nicht sicher genug. Dabei litt er unter der Entscheidung.

Großes Thema in Belgien vor und auch noch nach dem Rennen: Der Regen bzw. am Ende die Abwesenheit von Regen. Der gesamte Sonntag war in Spa verregnet gewesen. Aus Sicherheitsgründen hatte die Rennleitung der FIA den Start nach hinten geschoben, weil zu viel Wasser auf der Strecke stand. Mit gut 80 Minuten Verspätung begann der Belgien-GP dann – und die Strecke trocknete schnell ab. Das brachte die Teams in Schwierigkeiten, die sich mit der Abstimmung ihres Autos komplett auf Regen eingestellt hatten. Dazu gehörten auch Aston Martin und Fernando Alonso.

Alonso verteidigte nach dem Rennen aber die Entscheidung, den Rennstart nach hinten zu schieben – obwohl es ihm überhaupt nicht in die Karten spielte. Der Aston-Martin-Pilot: «Es war am Anfang nicht sicher genug, also mussten wir warten. Es hat dann nicht mehr geregnet, war trocken. Das war für uns mit unseren Einstellungen und mit den Starts aus der Boxengasse nicht optimal. Es hat sich alles sehr langsam angefühlt.» War es auch. Alonso kam an Rang 17 über die Ziellinie, Kollege Lance Stroll wurde 14.

Schon der Samstag war für Aston Martin äußerst schlecht gelaufen. Alonso qualifizierte sich nur für Startplatz 19. Stroll ging als Letzter in den Belgien-GP. Tiefgehende Probleme für das Team aus dem britischen Silverstone! Am Samstag hatte Alonso gesagt: «Das spiegelt unsere Performance in dieser Saison nicht wider. Es ist etwas am Layout dieser Strecke, was für uns schlechter ist.» Die Lösung konnte man über Nacht nicht finden.

Generell hängt ein Rennen vor der Sommerpause der Haussegen bei Aston Martin schief. Mit WM-Platz 8 in der Konstrukteurs-Wertung fährt man den eigenen Erwartungen hinterher. Alonso: «Einige Rennen werden besser zu unserem Paket passen, andere nicht so sehr. Wir werden schauen, was noch alles so im Rahmen des Möglichen ist für uns.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde

WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20

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