Vasseur (Ferrari): Charles und Lewis sind in Form!

Fred Vasseur in Spa
Können die neuen Teile am Boliden der Scuderia Ferrari in Ungarn endlich ihre volle Wirkung entfalten? In Spa hatte Ferrari neue Teile (u.a. eine Hinterradaufhängung) im Gepäck. Doch die volle Leistung haben die noch nicht entfaltet. Dazu fehlte es an Trainingszeit auf der Piste. In Ungarn wird nun nichts weiteres Neues erwartet – aber dass die Spa-Updates im zweiten Rennwochenende Wirkung entfalten. Im Belgien-GP wurde Charles Leclerc Dritter, Lewis Hamilton aber nur Siebter.
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Wir müssen noch an der Feinabstimmung arbeiten. Wir wussten, dass es schwierig werden würde, an einem Sprint-Wochenende mit den neuen Teilen zu arbeiten, aber wir wollten ihre Einführung nicht bis Budapest verschieben.» In Spa fand ein Sprint statt, entsprechend gab es nur eine einzige 60-minütige Trainingseinheit statt wie normalerweise drei. Dazu kamen schwankende Wetterbedingungen über die Sessions hinweg. Vasseur: «Am Freitag konnten wir keinen richtigen Long-Run fahren und keine Benchmarks sammeln, aber ich denke dennoch, dass es eine gute Entscheidung war, die neuen Teile mitzubringen, da es eine Vorbereitung auf das Rennen in Ungarn war.»
Mit Blick auf das Rennen auf dem Hungaroring sagt der Franzose: «Es wird interessant sein zu sehen, wie sich der aktualisierte SF-25 auf einer völlig anderen Strecke mit vielen mittelschnellen und langsamen Kurven schlägt. Charles und Lewis sind beide in guter Form, und auch das Team zeigt eine gute Leistung.» Vielversprechende Voraussetzungen also?
Die neuen Teile dürften eine der letzten großen Neuerungen des Jahres sein. Viel Fokus liegt schon auf 2026, wenn ein neues Reglement für Chassis und Motoren in Kraft tritt. Die Teams entwickeln parallel – und mit immer mehr Augenmerk aufs nächste Jahr. Vasseur sieht in dem Shift bei Ferrari aber keinen Wettbewerbsnachteil: «Alle Teams befinden sich in derselben Situation. Je näher man dem Saisonende kommt, desto mehr konzentriert man sich auf das nächste Jahr. Wir werden noch ein paar kleinere Updates in Bezug auf die Strecke, das Wetter oder andere Dinge vornehmen, aber es wird keine größeren Neuerungen mehr geben.»
Ist dann auch noch Teamchef Vasseur an Bord? Sein Vertrag läuft mit dem Ende der aktuellen Saison aus. Derzeit deutet aber vieles daraufhin, dass (trotz gegenteiliger Gerüchte in der italienischen Presse rund ums Kanada-Rennen) Vasseur und Ferrari gemeinsam ins Jahr 2026 gehen.
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20