DTM: Porsche zeigt neuen Rennwagen

Jacques Villeneuve zu Mercedes: Wer weiss das schon?

Von Mathias Brunner
George Russell mit seinem Mercedes in Ungarn

George Russell mit seinem Mercedes in Ungarn

​2026 erhält die Formel 1 eine neue Rennwagen-Generation, mit anderem Chassis und geänderter Antriebseinheit. Formel-1-Champion Jacques Villeneuve spricht über den angeblichen Vorteil von Mercedes.

Beim Schritt in die Turbohybrid-Ära der Königsklasse auf Anfang 2014 hatte Mercedes-Benz die motorischen Hausaufgaben mit Abstand am besten gemacht. Ergebnis – Lewis Hamilton, Nico Rosberg und Valtteri Bottas fuhren die Konkurrenz jahrelang in Grund und Boden.

Nun kursiert seit längerem im Formel-1-Fahrerlager: Wenn die Königsklasse Anfang 2026 erneut in eine neue Ära tritt (andere Chassis, geänderte Antriebseinheiten), dann habe Mercedes beim Motor einen beträchtlichen Vorteil.

Natürlich ist das auch Jacques Villeneuve zu Ohren gekommen. Der 54-jährige Kanadier, Formel-1-Weltmeister 1997 mit Williams, sagt dazu im Portal Vision4Sport: «Die Gerüchte, dass die Antriebseinheit von Mercedes die beste sei, basieren auf den Ereignissen zu Beginn der Hybrid-Ära, als Mercedes mit einem beträchtlichen Vorsprung an den Start ging. Und wann immer jemand näherkam, konnten sie einfach ein wenig nachbessern, um vorne zu bleiben. Sie hatten bereits die nächste Version irgendwo in der Garage bereitstehen, bis jemand aufholte.»

Der elffache GP-Sieger weiter: «Jetzt denken offenbar viele – wenn sie das einmal geschafft haben, wird es jetzt wieder so sein. Aber ich glaube nicht, dass die anderen Hersteller ein zweites Mal dermassen überrumpelt werden. Inzwischen versteht jeder diese Art von Antriebseinheit. Sie haben alle eine gute Basis. Warum also sollte Mercedes plötzlich einen weiteren so grossen Sprung nach vorne machen können?»

«Das ist keine neue Technologie. Es ist dieselbe, die neu interpretiert wurde. Mercedes entwickelt vielleicht wirklich einen fantastischen Motor, aber das kann man doch jetzt noch nicht wissen. Das sind nur Gerüchte. Niemand weiss, was in der Konstruktionsabteilung vor sich geht.»

«Allerdings gilt auch – wenn jemand mit einem Vorteil startet, bleibt dieser Vorteil bestehen. Es ist ein seltsamer Motor. Die kommenden Vorschriften sind in Bezug auf den Motor sehr merkwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das auf der Rennstrecke besonders aufregend wird in Sachen Motorisierung.»


Ungarn-GP, Hungaroring

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:35:21,231 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
06. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
12. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1
13. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1
14. Carlos Sainz (E), Williams, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Esteban Ocon (F), Haas, +1
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
Out
Oliver Bearman (GB), Haas, Unterboden beschädigt


WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 284 Punkte
02. Norris 275
03. Verstappen 187
04. Russell 172
05. Leclerc 151
06. Hamilton 109
07. Antonelli 64
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Alonso 26
12. Stroll 26
13. Hadjar 22
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Sainz 16
17. Bortoleto 14
18. Tsunoda 10
19. Bearman 8
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 559 Punkte
02. Ferrari 260
03. Mercedes 236
04. Red Bull Racing 194
05. Williams 70
06. Aston Martin 52
07. Sauber 51
08. Racing Bulls 45
09. Haas 35
10. Alpine 20

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