Vom Regen in die Hitze
Wie heiss wird es in Bahrain?
Vom Regen in die Hitze
Die Formel 1 gibt zu reden. Vor allem deshalb, weil wir 2009 noch kein normales Rennen erlebt haben: Ein Grand Prix, der hinter dem Safety-Car zu Ende geht (Australien); ein Grand Prix, der wegen eines Wolkenbruchs abgebrochen werden muss (Malaysia); ein richtig saftiger Regen-GP (China).
In Bahrain könnten wir erstmals erahnen, was die GP-Renner wirklich taugen, wenn wir einen stinknormalen WM-Lauf hätten. Nur: Normal bedeutet in Bahrain – Hitze.
Wie üblich sind sich die Meteorologen nicht ganz einig, wie heiss es genau werden soll. Ich erinnere mich allerdings gerne an die Worte meines langjährigen GP-Begleiters Helmut Zwickl, der mal zum Fenster rausgeschaut hat, draussen flimmerte die Luft über dem Boden, und meinte: «Glatteis wird’s heute wohl keines geben.»
Es wird warm im Mittleren Osten, die meisten Wetterbilder deuten auf Samstag als den heissesten Tag hin, mit rund 36 Grad im Schatten. Für Sonntag werden moderate 32 Grad prophezeit.
Wir treffen einen FIA-Offiziellen in Dubai, auf dem Weg nach Bahrain. «Ist das nicht eine herrliche Saison?» sagt er. «Die Rennen verlaufen überraschend, keiner weiss, wie sich der nächste Lauf entwickeln wird. Hier bin ich besonders gespannt, ob es sich als Vorteil erweisen wird, dass Ferrari, BMW-Sauber und Toyota auf dieser Strecke im Winter getestet haben. Diese fabelhafte Unwägbarkeit der neuen Formel 1 – so sollte der GP-Sport sein.»
Recht hat er.