Ducati zittert: Fährt Alvaro Bautista weiter?

Vom Sturm im Wasserglas

Kolumne von Mathias Brunner
Es wird viel gezwitschert und wenig gesagt

Es wird viel gezwitschert und wenig gesagt

Es lohnt sich immer, in der Formel 1 genau hinzuhören. Bei einigen Aussagen jedoch müssen wir denn doch ein wenig schmunzeln.

Das Fahrerlager der südkoreanischen Rennstrecke platzt nicht unbedingt aus den Nähten: Dieses Rennen fühlt sich jeweils an wie ein Wintertest in Spanien – eigentlich ist nur hier, wer unbedingt hier sein muss.

Mit Blick aufs nahe Meer lässt es sich da prima Gedanken machen über Aussagen der letzten Tage und was davon zu halten ist.

Wir sind inzwischen gewohnt, dass die Wortspenden vieler Formel-1-Fahrer so viel Inhalt bieten wie eine leere Cola-Dose, aber bei einigen Zitaten aus dem Internet stellen wir uns die Frage, für wie dumm Fans und Fachleute verkauft werden sollen.

Ein paar Beispiele gefällig?

Vor kurzem liess Felipe Massa wissen, er mache sich um seine Zukunft keine Sorgen. Bei solchen Worten müsste dem Brasilianer eine Nase wachsen wie Pinocchio, denn natürlich muss sich der Brasilianer Sorgen um seinen Platz machen (selbst wenn Rang 2 in Japan dann gezeigt hat, dass er das Autofahren nicht ganz verlernt hat).

Valtteri Bottas wird da zitiert, er dränge auf eine Entscheidung von Williams. Wir finden wirklich, der finnische Nachwuchsfahrer gehört befördert: aber er ist schlicht nicht in der Lage, um auf irgend etwas zu drängeln. In Wirklichkeit weiss er genau, dass bei Williams die Teilhaber Sir Frank Williams und Toto Wolff entscheiden, und sonst überhaupt niemand.

Sir Jackie Stewart bietet sich als Fahrer-Coach für Romain Grosjean an. Wir haben den allergrössten Respekt vor der schottischen Rennlegende, aber was will ein Rentner einem modernen GP-Piloten mit auf den Weg geben? Dass er vorsichtiger sein soll? Dass man Rennen nicht in der ersten Kurve gewinnt? Dass sein Platz in Gefahr ist, wenn er weiter so ungestüm vorgeht? Dass er den Respekt seiner Kollegen verliert? Das weiss der Genfer doch alles längst selber …

In England ist derweil der grosse Aufreger ein Twitter-Missverständnis zwischen den McLaren-Stars Hamilton und Button. Lewis regte sich darüber auf, dass ihn Jenson nicht mehr verfolge, bis Jenson klarmachte, dass er Lewis nie verfolgt habe, worauf sich Lewis entschuldigte.

Während aus dieser Mücke ein Internet-Elefant gebastelt wurde, denken wir an Hamiltons künftigen Arbeitgeber Mercedes und dürfen wünschen: Viel Glück mit diesem Kindergarten-Gehabe.

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