Nick Heidfeld: «Leistungsdichte ist verblüffend»

Manchmal ist ein Formel-1-Pilot wie ein Fan. Nick Heidfeld: «Wir haben einige Entwicklungen hier, natürlich hoffen wir, dass uns das ein erhebliches Stück vorwärts bringt. Wohin das jedoch führt, das wissen wir auch nicht. Denn die Frage ist immer: Welche Fortschritte sind den anderen gelungen?»

Klar ist der Mönchengladbacher enttäuscht darüber, wie die ersten Rennen der Saison für BMW-Sauber verlaufen sind. «Aber wir wussten schon vor den Rennen in China und Bahrain, dass es für uns ohne grössere Evolutions-Stufen sehr schwierig werden würde. Genau so kam es.»

«Das wirklich Verblüffende für mich ist die Leistungsdichte. Ich war baff, wie dicht alle beisammen liegen. Manchmal findet man ja zehn Autos in wenigen Zehntelsekunden.»

BMW-Sauber tritt in Spanien ohne KERS an. Nick bedauert das: «Hier ist die Strecke hin zur ersten Kurve länger als auf jeder anderen Rennstrecke, da wäre KERS schon von Vorteil gewesen.»

Grund für das Nein von BMW zu KERS in Barcelona ist das aerodynamische Evo-Paket, dessen Wirkungsweise von KERS womöglich unterlaufen würde. «Dieses Risiko ist zu hoch», sagt Teamchef Dr. Mario Theissen.

Auch in Monaco wird KERS nicht eingebaut sein – in Monte Carlo bringt das System keinen Vorteil.