Böse Überraschung für Valencia
Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Vettel braust durch den Hafen von Valencia
Im nächsten Jahr wird es keinen Formel-1-Lauf in Valencia geben, aus wirtschaftlichen Gründen muss die Hafenstadt künftig auf die jährliche Austragung des Europa-GP verzichten. 2013 wird demnach nur noch einen Grand Prix auf spanischem Boden ausgetragen: Am 12. Mai steht der Grosse Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas auf dem WM-Programm.
Die GP-Verantwortlichen von Valencia hatten gehofft, 2014 als Gaststätte des Spanien-GP wieder in den WM-Zirkus zurückzukehren. Die Idee: Valencia und Barcelona teilen sich künftig die GP-Austragung und sind abwechselnd Gaststätte für die Königsklasse. Doch Barcelonas Strecken-Chef Vincente Aguilera erklärte gestern: «Wir haben kein Interesse daran, den GP zu teilen.»
Diese Aussage sorgte in Valencia für Verwunderung: Wie Marca berichtet, soll ein Abkommen zwischen Valencia und Barcelona über die gemeinsame GP-Ausrichtung bestehen. Die spanische Sportzeitung zitiert eine regierungsnahe Quelle, die bestätigt: «Es gab ein Abkommen zwischen den beiden Regierungen, aber mit den vorgezogenen Regionalwahlen hat sich das Kräfteverhältnis in Katalonien verändert, deshalb wissen wir nicht, wie es jetzt aussieht. Wir haben einen Weg gesucht, die Formel 1 nach Valencia zurückzuholen, und wir sind überzeugt, dass wir so die Einnahmen gesteigert und gleichzeitig die Kosten gesenkt hätten.»