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Ist Sergio Pérez reif für das Top-Team McLaren?

Von Mathias Brunner
Sergio Pérez muss seine Fehlerquote verringern

Sergio Pérez muss seine Fehlerquote verringern

Der Mexikaner spricht von Siegen und dem WM-Titel. Die Statistik spricht eher gegen ihn.

Für Sergio Pérez beginnt bald ein neuer Abschnitt seiner Karriere – als Fahrer in einem Top-Team, für McLaren. Nach zwei Jahren bei Sauber spricht er vollmundig bereits von Siegen und davon, ein Wörtchen um den Titel mitzureden. Aber ist Pérez dazu wirklich schon reif?

Der Mexikaner enthüllt: «Ich hätte durchaus die Möglichkeit gehabt, mit Ferrari einen Deal einzugehen. Wenn nicht für die Saison 2013, dann wenigstens für 2014. Aber McLaren hatte für mich Priorität.»

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh war früh auf den Sauber-Fahrer aufmerksam geworden. «Seine Leistungen sprachen für sich. Der Wendepunkt war wirklich Ungarn. Da setzte ich mich zum ersten Mal mit Sergio an einen Tisch. Ich war beeindruckt. Pérez stellt sich nicht nur als intelligent heraus, sondern auch als angenehm im Umgang und als offenbar überaus ehrgeizig.»

Als McLaren die Verpflichtung von Pérez bekanntgab, lief in der WM überhaupt nichts mehr: Der Sensations-Zweite von Malaysia (hinter Alonso) holte nach dem Singapur-GP (Rang 10) keinen Punkt mehr! Die Kollision mit Hamilton in Japan und mit Grosjean in Abu Dhabi waren mindestens ungeschickt, wenn nicht töricht.

Aber Sergio wehrt sich: «Das lag meist nicht in meiner Hand. In Indien zeigte sich vorne links im Reifen eine grosse Blase, also ausserplanmässiger Stopp und keine Punkte. In Korea gab es ein Problem beim Boxenhalt. Abu Dhabi war nicht mein Fehler, ich weiss auch nicht, wieso ich dort eine Strafe erhielt. In Austin spukten die Bremsen. Ich war oft nahe an den Punkten, aber heute reicht ein Detail, das nicht stimmt, und du bist eben weg vom Fenster.»

In Sauber-Kreisen klingt das anders: Da wird dem 22-Jährigen unter vorgehaltener Hand vorgeworfen, dass er nach dem Vertrag mit McLaren schlicht das Interesse verloren habe. Was nicht besonders professionell wäre.

Nicht nur Insider bei Sauber glauben: McLaren wird für Sergio Pérez eine harte Probe. Und der junge Mexikaner wird sich gewaltig steigern müssen, will er seine Ankündigungen in die Tat umsetzen.

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