Keine Renner von Lauda, Andretti, Stewart & Co.
So sollte es sein: ein volles Feld historischer Renner
Was als «Thoroughbred Grand Prix Championship» (TGP) begann, wuchs zur «Historic Formula One Championship» – einer Meisterschaft für Privatfahrer mit Formel-1-Rennwagen aus den 60er bis 80er Jahren. Zu Spitzenzeiten traten an die 40 Fahrer mit ihren wundervoll in Schuss gehaltenen Boliden an, mit grossem Erfolg: Wenn die historischen GP-Flitzer antreten, dann sind nicht nur die Fans begeistert. Zuletzt im Rahmen des Austin-GP in Texas konnten sich auch aktuelle Formel-1-Fahrer und –Techniker an den bildschönen Autos gar nicht sattsehen. Aber die stammen aus US-amerikanischem Besitz …
Nun hat TGP-Chef Dan Collins verkünden müssen, seine Firma werde nach 19 Jahren nicht mehr als Veranstalter auftreten. «Das ist unvermeidlich, weil die Startfelder einfach immer kleiner geworden sind.»
Während das Pendant aus den USA in Austin mit einem proppevollen Feld antrat, waren die Kollegen aus England dieses Jahr im Rahmen des Silverstone-GP mit nicht einmal einem Dutzend Autos zu sehen. Auch der zweite Organisator von historischen F1-Rennen aus England, GP Masters, klagt über schrumpfende Felder.
Ob es 2013 nun eine Meisterschaft mit offziellem Status des Autoverbands FIA geben wird, ist noch völlig unklar. Dan Collins hat bei John Hughes (dem Verantwortlichen bei der FIA für historischen Sport) deponiert, er solle sich mit GP-Masters-Chef Ron Maydon kurzschliessen.