Gedenkfeier für Prof. Sid Watkins

Hunderte Menschen trotzten dem britischen Wetter und versammelten sich bei Minus-Temperaturensich in der Marylebone-Kirche in London, um  Prof. Sid Watkins zu gedenken, der im vergangenen September im Alter von 84 Jahren verstorben war.

Auch FIA-Präsident Jean Todt, McLaren-Oberhaupt Ron Dennis, der dreifache Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart und Weltmeister Damon Hill erwiesen dem angesehenen Professor, der 26 lang das Rettungsteam an den Formel-1-Strecken dieser Welt leitete, die letzte Ehre.

Der namhafte Neurochirurg Peter Hamlyn erklärte treffend: «Wenn ein Formel-1-Fahrer früher einen schweren Unfall hatte, wusste er nicht, ob er Gott oder Sid Watkins sehen würde, wenn er aufwacht.» Was die Medizin angehe, sei Watkins selbst ein Gott gewesen, habe bahnbrechende Pioniersleistungen auf dem Gebiet der Neurostimulation und Mittelhirn-Chirurgie erzielt.

Darüber hinaus etablierte Watkins in der Formel 1 auch einen beispiellosen Sicherheitsstandard. Stewart fasste zusammen: «Ich habe in meinem Leben schon viele Beerdigungen besuchen müssen und es wären viele mehr geworden, wenn Sid nicht gewesen wäre.»