Infiniti wird Titelsponsor bei Red Bull Racing
Der Schriftzug von Infiniti prangt prominent auf dem RB9
Bei der Präsentation des neuen RB9-Boliden in Milton Keynes gab das Weltmeister-Team bekannt, dass der bisherige Partner Infiniti neu als Titelsponsor auftreten wird. Aus Red Bull Racing wird also Infiniti Red Bull Racing. Simon Sproule ist beim Luxus-Auto-Hersteller Marketing-Vizepräsident und war in Grossbritannien vor Ort. «Wir sind eine junge Marke, deshalb passt Red Bull zu uns. Wir kamen vor ein paar Jahren auf unkonventionelle Art in die Formel 1, anders als die anderen Autokonzerne sind wir nicht als Motorenpartner oder gar mit einem eigenen Team eingestiegen, sondern als kommerzieller Partner.»
Infiniti gehört zum Konzern von Nissan, dieser wiederum kooperiert in der Renault-Nissan-Allianz mit dem Red-Bull-Motorlieferanten. Sproule: «Wir haben uns schon damals beim Einstieg eine Regel festgelegt: Wir mischen uns nicht in die Arbeit des Formel-1-Teams ein. Es soll seinen Job machen und wir machen unseren. Natürlich, wenn man das F1-Auto anschaut, ist es vom Prinzip her das Gleiche: es hat vier Räder und das ist auch unser Geschäft.»
Das ausgebaute Engagement zeigt sich in den grossen Infiniti-Schriftzügen auf den Seitenkästen des RB9. Bisher hat dort stets der Energydrinkhersteller Red Bull selber Werbung gemacht.
Teamchef Christian Horner erklärt, dass die Zusammenarbeit über das reine Bezahlen von Sponsorbeiträgen hinaus geht: «Wir haben nun die Partnerschaft mit Infiniti ausgebaut zu einem Titelsponsoring. Diese Beziehung ist natürlich gewachsen. Es handelt sich nun auch um eine technische Partnerschaft. Wir sind ein unabhängiges Team ohne Werkunterstützung, und natürlich ist es für uns ein Vorteil, dass wir die Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung von Infiniti nutzen können.»
Chef-Designer Adrian Newey meint zu den neuen Möglichkeiten: «Infiniti hat umfangreiche Ressourcen und Einrichtungen, und ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit für beide Seiten von Nutzen ist. Vor allem auf 2014 hin wird sich dies ausbezahlen», sagte der Brite.