Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Eric Boullier: «Kimi-Verpflichtung war ein Risiko»

Von Vanessa Georgoulas
Boullier: «Wir hatten auch viel Pech»

Boullier: «Wir hatten auch viel Pech»

Der Teamchef von Kimi Räikkönen und Romain Grosjean erklärt, warum das ganze Formel-1-Feld von einem Lotus-Erfolg profitieren würde.

Wer sich täglich mit den Grössten der Autobranche misst, braucht eine dicke Haut und ein gesundes Selbstbewusstsein. Seine dicke Haut musste Lotus-Teamchef Eric Boullier in der vergangenen Saison oft genug unter Beweis stellen: Sein ungestümer Schützling Romain Grosjean sorgte immer wieder dafür, dass der 39-jährige Franzose mit unangenehmen Fragen und unterschwelligen Vorwürfen konfrontiert wurde.

Dass es Boullier auch nicht an Selbstbewusstsein mangelt, bestätigte er unlängst beim ersten Vorsaisontest in Jerez wieder. Dort erklärte der ehemalige Teamchef des Nachwuchsrennstalls DAMS selbstbewusst: «Wenn wir zu den Spitzenteams aufschliessen, wäre das für den ganzen Sport und die grossen Teams ein gutes Zeichen. Die Message ist klar: Wir kämpfen trotz kleinerem Budget und kleinerer Mannschaft auf Augenhöhe mit den Teams, die doppelt so viel Geld ausgeben. Die müssen dann doch merken, dass da etwas nicht stimmen kann.»

Boullier ist überzeugt, dass das Team aus Enstone auf dem richtigen Weg ist: «In den vergangenen Jahren hatten wir genug Pech, man denke nur an Robert Kubicas schweren Rallye-Unfall oder die technischen Risiken, die wir wagten und die leider nicht den erwarteten Erfolg gebracht haben. 2012 lief angesichts der vielen Hindernisse, die wir 2011 überwinden mussten, also gar nicht so schlecht. Man stelle sich nur vor, wo wir wären, hätten wir diese Probleme nicht gehabt.» Sein Erfolgsrezept ist simpel: «Unser Erfolg fusst zu grossen Teilen in unserer Philosophie, andere Wege als die Konkurrenz zu gehen. Wichtig ist auch, dass unsere Entscheidungen von den Team-Besitzern mitgetragen werden. Die Verpflichtung von Kimi war beispielsweise ein Risiko...»

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