Renee Gracie – die australische Danica Patrick?
Renee Gracie in ihrem Porsche
Australische Insider erkennen Parallelen zur Amerikanerin Danica Patrick: Beide Damen sind kleine und brünett, beide haben sich im Kartsport durchgesetzt, beide haben das Zeug dazu, sich in der Top-Tourenwagenklasse ihres Landes durchzusetzen – Danica im NASCAR-Sprint-Cup, Renee bei den Supercars.
Die Tatsache, gegen zwei Dutzend Herren anzutreten, beeindruckt den Teenager nicht übermässig: «Ich war in meiner Kartklasse immer das einzige Mädchen. Das ist also nichts Neues für mich. Den grössen Druck mache ich mir selber.»
Ungewöhnlich ist jedoch: Gracie hüpfte direkt vom Kartsport in den 450 PS starken Porsche, im Rahmen eines australischen Nachwuchsförderungs-Programms. Sie tritt in einem Wagen von McElrea Racing an, einem der führenden Rennställe für den australischen und asiatischen Carrera-Cup.
«Ich kann es kaum erwarten, hier auf die Bahn zu gehen», sagt Renee. «Ich habe mir endlos Videos angeschaut und bin auch im Simulator gesessen. Und ich bekomme erstmals die Formel-1-Autos zu sehen. Besser geht es nicht.»
In Melbourne finden drei Rennläufe zu je acht Runden statt. Das Ziel von Renee Gracie: «Keine Dummheiten machen, lernen und zusehens schneller werden.»