Mercedes im Umbruch: Nick Fry Ende März weg?

Von Mathias Brunner
Nick Fry

Nick Fry

Das Sesselrücken bei Mercedes geht weiter: der bisherige Geschäftsleiter wird ein Opfer der Umstrukturierung.

Ende Januar 2013 hatten wir festgehalten: Mercedes stellt sich neu auf und hat in seinem Communiqué verkündet, dass Toto Wolff und Niki Lauda nicht nur Anteile am Rennstall übernehmen, sondern auch, dass das Management mit Wolff, Lauda sowie Teamchef Ross Brawn komplett sei.

Aber fehlt da nicht einer? Genau, der bisherige Geschäftsleiter Nick Fry (56).

Der gehört in Brackley (England) schon fast zum Inventar: 2002 kam er zum damaligen F1-Rennstall BAR (British American Racing), als Teamchef David Richards gehen musste, wurde Fry als Teamchef eingesetzt. Er behielt den Posten, als Honda BAR kaufte. Als Honda die Formel 1 verliess und das Team in «BrawnGP» umbenannt wurde, erhielt Fry den Posten des Geschäftsleiters. Den behielt er auch, als BrawnGP von Mercedes einverleibt wurde. Er soll zu diesem Zeitpunkt 24,9 Prozent Anteile gehalten haben, so wie Brawn (der Rest gehörte Mercedes).

Heute sollen sich die Anteile so spalten: 60% Mercedes-Benz, 30% Toto Wolff, 10% Niki Lauda. Von Fry ist keine Rede mehr. Angeblich wurde intern eine neue Funktion für den Briten gesucht.

Aber schon die Körpersprache verhiess unlängst nichts Gutes: speedweek.com ist mit der gleichen Maschine wie Fry von Melbourne nach Kuala Lumpur geflogen. Fry reiste mit seiner Gattin. Die Stimmung als unterkühlt zu bezeichnen, wäre höflich untertrieben. Fry wirkte ganz und gar niedergeschlagen. Ganz anders eigentlich als der Rest der Mercedes-Truppe, die Australien im Wissen verliess – wir sind mit dem neuen Silberpfeil auf gutem Weg.

Wusste Fry da schon, was der «Guardian» nun berichtet

Die angesehene Zeitung will herausgefunden haben: In wenigen Tagen räumt Fry seinen Sessel als Geschäftsleiter, den Posten übernimmt Mercedes-Rennleiter Toto Wolff, der damit seine Position weiter abstützt.

Angeblich soll Fry als Berater für Mercedes tätig bleiben, aber britische Insider sehen das nur als Trostpflaster, das der langjährige Mitarbeiter kaum auf die Länge verwenden wird.

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