KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Alonso: Massa war immer besser als es schien

Von Petra Wiesmayer
Massa und Alonso auf Agenhöhe

Massa und Alonso auf Agenhöhe

Felipe Massa in seiner jetzigen Form sei gut für Ferrari, sagt Fernando Alonso und ist sicher, dass die Pechsträhne des Brasilianers ein Ende hat.

Wie oft wurde Felipe Massa bei Fans und Medien in den letzten paar Jahren schon bei Ferrari vor die Tür gesetzt? Seit seinem Beinahegwinn der WM 2008, als ihm Lewis Hamilton in einem Herzschlagfinale doch noch den Titel vor der Nase wegschnappte, konnte der Ferrari-Pilot kein Rennen mehr gewinnen. Der schwere Unfall beim Grand Prix von Ungarn 2009 bedeutete für Massa einen weiteren Rückschlag und erst seit dem Rennen in Austin 2012 scheint der 31-Jährige wieder auf dem Weg nach oben zu sein.

Massas Teamkollege Fernando Alonso meint jedoch, nach außen hätte sowieso alles viel schlimmer ausgesehen, als es in Wirklichkeit war.
«Es war sehr eng in den letzten drei Jahren, auch wenn es anhand der Ergebnisse nicht so aussah», wird Alonso von Pitpass zitiert. «Felipe hatte viel Pech, einige Unfälle, dann wieder mechanische Probleme, aber es war in den letzten drei Jahren viel enger als es die Punkte am Ende vermuten ließen.»

Massa selbst glaubt, dass seine «Wiederauferstehung» am Auto liegt, das dieses Jahr viel besser sei als die Jahre vorher. Er fühle sich viel wohler und habe viel mehr Selbstvertrauen, sagt er. «Letztes Jahr war es so schwierig das Auto zu verstehen und ich hatte viele Probleme. Ich habe viel länger gebraucht, bis ich das Auto verstehen konnte», erklärt der Paulista. «Wenn man etwas versucht, bei dem man sich nicht wohlfühlt, dann kann man keine perfekte Runde fahren. Dieses Jahr ist alles viel stimmiger. Wie verstehen das Auto besser und es ist so viel einfacher zu fahren.»

Letzte und vorletzte Saison sei es wohl jedem klar gewesen, dass er sich nicht wohlgefühlt habe, gibt er zu. «Es gab so viele Probleme mit dem Auto, dann hatte ich auch noch Pech und ich mochte mich selbst nicht. Vieles ist nicht in die richtige Richtung gelaufen. Jetzt läuft es aber wieder und ich weiß, wie schnell ich sein kann. Das habe ich in der Vergangenheit schon oft gezeigt.»

Seine ansteigende Formkurve beweist Massa nun schon seit vier Rennen. Beim Qualifying in Austin und Brasilien 2012 und in Australien und Malaysia 2013 ließ er seinen großen Teamkollegen Fernando Alonso jedes Mal hinter sich. Und der freut sich, dass ihm Massa wieder Paroli bieten kann. «Das ist gut für das Team und wir werden uns gegenseitig an unsere Grenzen treiben», sagt Alonso. «Das sind sehr gute Neuigkeiten für das Team, denn es muss einen Konkurrenzkampf zwischen den Fahrern eines Teams geben.»

Natürlich würden auch die Daten einen besseren Vergleich gestatten, wenn beide Fahrer annähernd gleich schnell sind, erklärt der Asturier weiter. «Wir müssen Informationen austauschen und ich glaube, dass alle Daten, die wir aus den Trainings und den Qualifyings haben, sehr gut verglichen und analysiert werden können und dazu beitragen, dass wir uns verbessern.»

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